Was genau ist Klinker eigentlich?
Früher nannte man Klinker auch „Hartbrandziegel“. Das erklärt bereits ganz gut, worum es sich bei Klinker handelt. Grundsätzlich sind Klinker Ziegeln identisch. Von ihnen unterscheiden sie sich nur durch den Herstellungsprozess: Klinker werden, im Gegensatz zu klassischen Ziegelsteinen, bei so hohen Temperaturen gebrannt, dass sich deren Poren komplett schließen. So entsteht eine völlig geschlossene, wasserresistente Oberfläche.
Vorteile von Klinkerfassaden
Klinkerfassaden bieten eine Reihe an Vorteilen:
- Sie sind sehr langlebig und können, ähnlich einer Schieferfassade, 100 Jahre und länger den äußeren Einflüssen trotzen.
- Sie sind sehr witterungsbeständig auch bei extremen Wetterlagen wie Schlagregen und Hagel.
- Sie besitzen sehr gute Dämmeigenschaften gegen Wärme und Schall.
- Sie bedürfen nur wenig Pflege und sind leicht zu reinigen.
- Wenn sie irgendwann nicht mehr gefallen, können sie auch einfach verputzt werden.
Nachteile von Klinkerfassaden
Wie jede Fassade hat auch eine Klinkerfassade aber nicht nur Vorteile. Die Nachteile von Klinker sind:
- Er vergrößert die benötigte Baufläche.
- Er benötigt etwa alle 50 Jahre eine aufwendige Renovierung der Fugen, welche ein Neuverfugen nötig machen kann.
- Die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Fassade sind geringer als bei Putz oder Verkleidungen aus Platten.
Was kostet die Hausverkleidung mit Klinker?
Die Kosten für eine Klinkerfassade variieren stark. Grundsätzlich wird die Klinkerfassade teurer als eine verputzte Hauswand, aber günstiger als Verkleidungen aus Holz, Naturstein oder Faserzement sein. Günstige Produkte sind bereits ab etwa 20 Euro pro Quadratmeter zu haben, müssen aber vom Fachbetrieb verlegt werden. Durchschnittlich kostet die Klinkerfassade inklusive aller Kosten um die 100 Euro pro Quadratmeter.