Möglichkeiten zur Nachrüstung der Haustürverriegelung
Die Sicherheit Ihrer Haustür lässt sich mit einigen Nachrüstmaßnahmen erheblich steigern. Hier werden Ihnen verschiedene Optionen vorgestellt, die spezifische Vorteile bieten:
1. Mehrfachverriegelungssysteme:
Mehrfachverriegelungen erhöhen die Widerstandskraft Ihrer Tür gegen Einbruchsversuche erheblich. Diese Systeme sichern die Tür an mehreren Punkten und verhindern das Aufhebeln. Es gibt mechanische und automatische Systeme, die nach dem Schließen der Tür automatisch verriegeln.
2. Ersatz von Schließzylindern:
Moderne Profilzylinder bieten zusätzlichen Schutz durch Funktionen wie Anbohr- und Lockpickingschutz und verhindern das Nachmachen von Schlüsseln ohne Sicherheitskarte. Der Austausch lohnt sich, wenn der aktuelle Zylinder veraltet ist.
3. Nachrüstung von Schließblechen:
Verwendung besonders stabiler Schließbleche, die tief im Mauerwerk verankert werden, bildet eine wichtige Barriere gegen Einbruchsversuche. Schließbleche sollten in Kombination mit hochwertigen Mehrfachverriegelungssystemen benutzt werden.
4. Türstangenschlösser für Altbautüren:
Diese Schlösser stützen den gesamten Türrahmen und verhindern das Eindrücken. Je nach Modell bieten sie zwei oder mehr Sicherungspunkte für zusätzliche Stabilität.
5. Bandseitensicherungen:
Scharniersicherungen verstärken die Bandseite und verhindern das Aushebeln der Tür. Wichtig ist die Nutzung geprüfter und anerkannter Produkte, die einfach über den vorhandenen Scharnieren angebracht werden können.
6. Sicherheitsfolien für Glaseinsätze:
Sicherheitsfolien verhindern das einfache Zerschlagen von Glaseinsätzen in der Tür. Diese Folien sollten nach DIN EN 356 zertifiziert sein.
Bei der Auswahl der Nachrüstungslösung ist es wichtig, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt und fachkundig eingebaut werden. Dadurch lässt sich der Einbruchschutz Ihrer Haustür maßgeblich verbessern.
Fördermöglichkeiten nutzen
Nutzen Sie die zahlreichen Fördermöglichkeiten zur Nachrüstung Ihrer Haustürverriegelung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet finanzielle Unterstützung durch zinsgünstige Kredite und Investitionszuschüsse. Besonders förderfähige Maßnahmen sind einbruchhemmende Türen nach DIN EN 1627 sowie Nachrüstsysteme gemäß DIN 18104 Teil 2.
Stellen Sie den Förderantrag vor Beginn der Maßnahmen, um mögliche Zuschüsse nicht zu verlieren. Einige Bundesländer bieten zusätzlich spezielle Förderprogramme an, wie zinsvergünstigte Kredite durch Landesbanken.
Für die optimale Nutzung der Fördermittel, beachten Sie bitte folgende Schritte:
- Informieren Sie sich frühzeitig: Viele Kommunen und Bundesländer haben eigene Programme zur Förderung von Sicherheitstechnik.
- Antragstellung: Reichen Sie Ihren Förderantrag rechtzeitig vor Beginn der Nachrüstmaßnahmen online ein.
- Fachgerechte Ausführung: Achten Sie darauf, dass die Maßnahmen von Fachkräften durchgeführt werden. Nur so ist die Förderfähigkeit gewährleistet.
Durch die Kombination dieser Förderprogramme können Sie Ihre Haustür sicherer machen und gleichzeitig Kosten sparen. Nutzen Sie diese Möglichkeiten gezielt, um Ihre Sicherheit effizient und kostengünstig zu verbessern.