Warum ist eine Hausumrandung mit Kies sinnvoll?
Eine Hausumrandung mit Kies bietet mehrere Vorteile, die sie zu einer lohnenswerten Investition machen. Der Kiesstreifen schützt vor allem Ihre Hausfassade effektiv vor Verschmutzung und Spritzwasser. Regen, der auf den Boden trifft, kann Schmutz auf die Fassade schleudern. Kies verlangsamt das herabfallende Wasser und lässt es versickern, wodurch die Fassade sauber bleibt.
Zusätzlich beugt eine Kiesumrandung Feuchtigkeitsschäden am Mauerwerk vor. Bei starkem Regen kann sich Wasser im Erdreich stauen, was das Risiko erhöht, dass Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt. Eine entsprechend tiefe Kiesstreifen mit Drainageschicht ermöglicht einen guten Wasserabfluss und verhindert Staunässe.
Hier sind die Vorteile zusammengefasst:
- Schutz vor Verschmutzung: Verhindert, dass Schmutz und kleine Steine auf die Fassade geschleudert werden.
- Feuchtigkeitsabwehr: Das Wasser versickert im Kies und schützt das Mauerwerk vor Feuchtigkeit.
- Unkrautprävention: Kies erschwert das Wachstum von Unkraut unmittelbar an der Fassade, besonders mit Unkrautvlies darunter.
- Einfache Pflege: Kies ist langlebig und nahezu wartungsfrei, eine gelegentliche Reinigung genügt.
- Optische Aufwertung: Verschiedene Kiesarten und -farben bieten individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
Welche Materialien eignen sich für eine Hausumrandung mit Kies?
Im Folgenden erfahren Sie, welche Materialien besonders gut für eine Hausumrandung geeignet sind.
Kiesarten
Für eine funktionale und optisch ansprechende Hausumrandung kommen verschiedene Kiesarten infrage:
- Naturkies: Variiert in Form und Farbe und passt sich harmonisch verschiedenen Gartenstilen an.
- Splitt: Ist etwas gröber als Kies, bietet eine rustikale Optik und ist besonders stabil.
- Zierkies: In verschiedenen Farben erhältlich, ideal für dekorative Zwecke.
Geeignete Körnung
Die Körnung des Kieses ist für die Funktionalität entscheidend. Eine Körnung zwischen 16 und 32 Millimetern ist üblich, da sie einen effektiven Wasserablauf ermöglicht und Staunässe verhindert.
Alternative Materialien
Neben Kies gibt es weitere Materialien, die Sie für eine Hausumrandung verwenden können:
- Betonplatten: Bieten eine robuste und moderne Optik, helfen durch breite Fugen beim Wasserabfluss.
- Natursteinpflaster: Granit oder Basalt sind langlebig und ästhetisch ansprechend.
- Gitterroste: Verhindern das Hochspritzen von Wasser und bieten eine begehbare Oberfläche.
- Rindenmulch in Kombination mit Pflanzen: In naturnahen Gärten beliebt, kombiniert mit niedrigwachsenden Pflanzen für eine grüne Umrandung.
Wichtige Ergänzungen
- Unkrautvlies: Verhindert unerwünschtes Pflanzenwachstum unter dem Kies.
- Randsteine: Sichern eine klare Abgrenzung der Kiesumrandung und verhindern das Überlaufen von Kies in andere Bereiche.
Wie breit und tief sollte die Hausumrandung sein?
Die Dimensionierung der Hausumrandung mit Kies ist entscheidend, um die Fassade effektiv zu schützen und Wasser zuverlässig abzuleiten. Berücksichtigen Sie dabei die spezifischen Gegebenheiten Ihres Grundstücks, wie etwa den Dachüberstand und die Bodenbeschaffenheit.
Breite der Hausumrandung
Die Breite der Hausumrandung sollte so gewählt werden, dass kein Spritzwasser an die Fassade gelangt:
- Empfohlene Mindestbreite: 30 Zentimeter
- Optimale Breite: 30 bis 50 Zentimeter
Tiefe der Hausumrandung
Die Tiefe der Kiesumrandung ist ebenfalls wichtig, um Staunässe zu verhindern:
- Empfohlene Mindesttiefe: 30 Zentimeter
- Optimale Tiefe: Bis zu 50 Zentimeter
Diese Dimensionen gewährleisten, dass Ihre Hausumrandung sowohl funktional als auch schützend wirkt. In regenreichen Gebieten oder bei lehmigem Boden sollten Sie zusätzlich eine Drainage einplanen.
Wie lege ich eine Hausumrandung mit Kies an?
Eine Hausumrandung mit Kies ist nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend. Mit einer guten Planung und etwas handwerklichem Geschick können Sie sie selbst anlegen. Nutzen Sie folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Verlauf festlegen und abstecken
Markieren Sie den genauen Verlauf Ihrer Umrandung mit Maurerschnur und Pflöcken.
2. Graben ausheben
Heben Sie entlang der Markierung einen mindestens 30 Zentimeter breiten und tiefen Graben aus.
3. Unterbau vorbereiten
Füllen Sie den Boden des Grabens mit einer 10 Zentimeter hohen Schotter- oder Sandschicht als Frostschutz.
4. Unkrautvlies verlegen
Legen Sie ein Unkrautvlies über die Schotterschicht, um Unkrautwuchs zu verhindern.
5. Kantensteine setzen
Setzen Sie Kantensteine entlang der Grabenränder ein. Diese verhindern das Überlaufen des Kieses und bieten eine feste Abgrenzung.
6. Kies einfüllen
Füllen Sie den Graben mit Kies auf, idealerweise mit einer Körnung von 16 bis 32 Millimetern. Verteilen Sie den Kies gleichmäßig.
7. Finale Anpassungen und Pflege
Überprüfen Sie, ob der Kies gleichmäßig verteilt ist und die Kantensteine fest sitzen. Reinigen Sie den Kiesbereich gelegentlich.
Dies gewährleistet eine funktionale und ästhetische Hausumrandung, die langfristigen Schutz bietet.
Häufige Fehler bei der Hausumrandung mit Kies
Eine Hausumrandung mit Kies bietet viele Vorteile, kann jedoch auch Fehler beinhalten. Sie sollten die folgenden Probleme vermeiden:
- Unzureichende Kiesschicht: Sorgen Sie für eine Schichtdicke von mindestens 30 Zentimetern, um Staunässe zu verhindern.
- Fehlende klare Trennung zum Rasen: Randsteine verhindern, dass Erde oder Gras in den Kies gelangen und die Drainage beeinträchtigen.
- Falsche Pflanzung: Platzieren Sie keine Pflanzen im Spritzschutzbereich, da deren Feuchtigkeit das Mauerwerk beschädigen kann.
- Vernachlässigung der Breite: Eine Mindestbreite von 30 Zentimetern ist notwendig, um ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
- Keine Mauerabdichtung: Eine Kiesumrandung ersetzt keine fachgerechte Mauerwerksabdichtung.
- Kein Unkrautvlies: Ein Unkrautvlies verhindert das Durchwachsen von Unkraut und mischt den Kies nicht mit dem Untergrund.
Durch die Vermeidung dieser Fehler bleibt Ihre Kiesumrandung effektiv und schützt das Haus nachhaltig. Eine sorgfältige Planung und sachgemäße Umsetzung sind entscheidend für den Erfolg.