Probleme durch Kalk
Jedes Leitungswasser enthält eine gewisse Menge an Kalk. Je nach Härtegrad kann man die Wasserhärte in Kategorien einteilen:
- weiches Wasser 0 – 7 °dH
- mittelhartes Wasser 7 – 14 °dH
- hartes Wasser über 14 °dH
Auswirkungen des Kalks im Leitungswasser sind überhaupt erst ab einer Wasserhärte von 14 °dH deutlich zu bemerken. Weiches und mittelhartes Wasser hinterlässt höchstens einige Kalkränder, führt aber nicht zu schwerer Verkalkung von Geräten wie Boilern oder Waschmaschinen.
Zu weiches Wasser kann auch Probleme verursachen: Es wirkt bei Wasserhärten unter 5°dH schon deutlich korrosiv auf metallene Wasserleitungen und löst Seife sehr schlecht. Das gilt beispielsweise für Regenwasser, das eine Härte von Null hat, weil es gar keine Härtebildner enthält.
Alternative für die Waschmaschine
Um Waschmittel zu sparen (das ist auch für Abwasseraufbereitung in der Kläranlage und die Wasserqualität in Flüssen vorteilhaft) kann man die Waschmaschine auch mit Regenwasser betreiben. Wird zusätzlich auch noch die Toilettenspülung mit Regenwasser betrieben, erspart man sich zusätzlich zum geringeren Waschmittelverbrauch auch bereits rund 40 – 50 Prozent der Wasserkosten ohne zusätzliche Maßnahmen und laufende Kosten.
Boiler entkalken
Auch bei relativ weichem Wasser bilden sich Ablagerungen an den Heizstäben eines Boilers, die den Stromverbrauch schnell erhöhen können. Ein Selbstentkalken des Boilers ist aber bei vielen Geräten problemlos möglich. Dadurch entfällt der wichtigste finanzielle Nutzen einer Entkalkungsanlage.
Wasserkocher und Kaffeemaschinen
Teure Kaffeemaschinen kann man schonen, wenn man sie einfach mit abgekochtem Wasser betreibt (zum Beispiel aus dem Wasserkocher). Der Geschmack des Kaffees wird dadurch auch besser. Abkochen entfernt wirksam die Carbonathärte aus dem Wasser. Und Wasserkocher selbst sind ohnehin günstige Verbrauchsgeräte.