Der Trend hin zur eigenen Wasserförderung
Wasser ist kostbar. Außerdem ist das Wasser aus dem öffentlichen Netz teuer, da neben der Wassermenge auch noch einmal die Abwassergebühr hinzukommt. Dabei besitzt das Wasser aus den öffentlichen Netzen Trinkwasserqualität, also eine sehr hohe Qualität. Aus Kosten- und Umweltgründen lohnen daher Alternativen beim Wasserbezug. Das wären unter anderem die nachfolgenden Möglichkeiten:
- Brunnen
- Wasserreservoirs wie Regenwasserauffangbehälter
- Wasser aus Fluss, See oder Bach
Pumpenanlagen für die Wasserförderung
Nun gibt es aber auch verschiedene Wege, dieses Wasser zu fördern. Die wichtigsten wären die nachfolgenden:
- die herkömmliche Wasserpumpe (Tauch- oder Saugpumpe)
- die Druckpumpe
- das Hauswasserwerk
- der Hauswasserautomat
Hauswasserautomat und Hauswasserwerk
Auf den ersten Blick sind sich Hauswasserautomat und Hauswasserwerk sehr ähnlich, nur dass beim Hauswasserautomaten der Druckkessel fehlt. Aber auch die Steuertechnik unterscheidet sich bei genauerer Betrachtung deutlich. Unter „Hauswasserwerk“ erfahren Sie alles über die Funktionsweise vom Hauswasserwerk. Doch so viel sei dazu hier gesagt, um den Unterschied zum Hauswasserautomaten besser zu verstehen.
Funktionsweise vom Hauswasserwerk
Über den Druckkessel wird in der Einspeiseleitung (von der Pumpe zu den Zapfstellen) Wasser innerhalb eines bestimmten Mindest- und Maximaldrucks gespeichert. Die Pumpe muss dann nicht so oft anfahren und es ist immer sichergestellt, dass Wasser an den Zapfstellen vorhanden ist. Dafür ist das Hauswasserwerk nicht als eine Pumpe für eine schnelle und große Wasserentnahme geeignet. Die Auslegung vom Hauswasserwerk (beim Betrieb an einem Brunnen) ist auf die Höffigkeit des Brunnens abgestimmt.
Funktionsweise vom Hauswasserautomaten
Ganz anders beim Hauswasserautomaten. Dazu zunächst der Aufbau: der Hauswasserautomat besteht aus der Förderpumpe und einer Steuerung. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Bauteil, das über einen Sensor bzw. Fühler arbeitet. Wird nun bei einem installierten Hauswasserautomaten der Wasserhahn oder der Schlauch aufgedreht, fällt der Druck sofort. Die Pumpe schaltet sich ein und fördert.
Anwendungen für den Hauswasserautomaten
Allerdings fördert die Pumpe nun so lange, bis der Druck einen voreingestellten Wert erreicht. Dabei zeichnet sich die Pumpe durch eine gute Förderleitung aus. Der Hauswasserautomat eignet sich daher besonders gut, wenn über einen gewissen Zeitraum viel Wasser bei einem konstanten Druck benötigt wird. Eine typische Anwendung wäre das Bewässern des Gartens.
Für den Einsatz als Ergänzung zur Einspeisung des öffentlichen Wassernetzes ist der Hauswasserautomat deshalb nicht geeignet. Als Beispiel seien Entnahmen erwähnt, die kurz sind. Also ein kurzes Aufdrehen des Wasserhahns, die Betätigung der Toilettenspülung oder der regulierte Wassereinlauf in Haushaltsgeräte wie die Waschmaschine.
Der Hauswasserautomat ist keine Alternative zum Hauswasserwerk
Es könnte sein, dass der Hauswasserautomat die geringe Wasserentnahme nicht als solche wertet, da der Minimaldruck nicht erreicht wird. Dazu kommt, dass beim Hauswasserautomaten weder der Einschalt- noch der Umschaltdruck eingestellt werden kann. Damit eignet er sich auch nicht, einen beliebigen Druck in Kombination mit dem Anschluss an das öffentliche Wassernetz zu halten.