Vorteile eines Hauswasserwerks gegenüber herkömmlichen Pumpen
Hauswasserwerke werden immer häufiger eingesetzt. Gegenüber einer Pumpe ohne Druckkessel bietet das Hauswasserwerk einerseits einen erheblichen Qualitätsgewinn. Andererseits wird die Pumpe nun nicht automatisch bei jeder Wasserentnahme eingeschaltet. Das verlängert die Lebensdauer des Hauswasserwerks in Bezug auf die verwendete Pumpe erheblich.
Die verschiedenen Pumpentypen für Hauswasserwerke
Aber wenn auch das Bild vorherrscht, dass ein Hauswasserwerk aus einer Saugpumpe besteht, die direkt neben dem Druckkessel auf einen Bock oder einem Gestell befestigt ist, müssen Hauswasserwerke keinesfalls so kompakt gebaut werden. Das heißt, es könne auch verschiedene Pumpen eingesetzt werden. Die typischen Pumpen, die für ein Hauswasserwerk verwendet werden, sind die nachfolgenden Pumpentypen:
- Saugpumpe
- Jetpumpe
- Tauchpumpe
Saug- und Jetpumpe am Hauswasserwerk
Saug- und Jetpumpen arbeiten zunächst nach demselben Prinzip: sie saugen das Wasser an. Jedoch gibt es einen feinen, aber wichtigen Unterschied bei der konkreten Funktionsweise. Eine moderne Saugpumpe ist meist selbst entlüftend. Denn nicht in jeder Förderleitung kann das Wasser gehalten werden. Jedoch können Saugpumpen nicht mehr als Unterdruck ansaugen. Darunter (Vakuum) versagen sie.
Die Jetpumpe versus der Saugpumpe
Jedoch waren selbst ansaugende Saugpumpe früher nicht häufig zu finden. Hier kommt dann die Jetpumpe alternativ zum Einsatz, bietet aber noch einen Unterschied, der den Unterschied ausmacht. Bei der Jetpumpen handelt es sich dem Prinzip nach um zwei Pumpenvorgänge. Zunächst wird das Wasser angesaugt und entlüftet. Dann wird es von einer Kreiselpumpe gefördert. Die Funktion der Kreiselpumpe gestattet auch das Fördern von Schmutzpartikel.
Jetpumpen sind Kreiselpumpen
Dazu besitzen Kreiselpumpen ein Kugelmaß. Das ist der Durchmesser von Schmutzpartikeln, den diese Pumpen ansaugen können. Insbesondere in einem Hebewerk von Abwasser (Schwarzwasser mit Feststoffen beispielsweise) eignet sich diese Pumpe. Jedoch ist auch sie darauf angewiesen, dass Wasser zunächst angesaugt und Luft entlüftet wird. Auch hier kann die Jetpumpe nicht unterhalb des Unterdrucks, also bei Vakuum, arbeiten.
Tauchpumpen sind ebenfalls Kreiselpumpen
Dann werden Tauchpumpen eingesetzt. Wer sich nun aber die Funktion der Tauchpumpe genauer ansieht, wird schnell feststellen, dass es sich wie bei der Jetpumpe ebenfalls um eine Kreiselpumpe handelt. Sie bietet also dieselben Vorteile, kann also je nach Modell und Herstellerangaben Schmutzpartikel bis zu einem bestimmten Durchmesser fördern.
Die zu fördernde Wassersäule ist höher
Im Gegensatz zur Jetpumpe muss sie aber das Wasser oder das zu fördernde Fluid nicht ansaugen. Stattdessen wird dieses Medium lediglich weitergepumpt bzw. weitergefördert. Denn die Pumphöhe nach der Pumpe ist nicht an den Unter- sondern den Überdruck gebunden. Daraus ergibt sich eine wesentlich höhere Wassersäule, die gefördert werden kann.
Weitere Vorteile, die für Tauchpumpen sprechen
Diese Wassersäule ist besonders bei der Tauchpumpe bzw. Kreiselpumpe sehr hoch, weil hier auch der Wirkungsgrad hoch ist. Außerdem kommt noch ein weiterer Vorteil dazu. Soll zum Beispiel ein Hauswasserwerk an einer Zisterne angeschlossen werden, ist die Pumpe nicht mehr zwingend im Hausinnern (Lärm) oder in einem entsprechend frostsicheren Pumpenhäuschen untergebracht. Denn Zisternen, insbesondere Regenwasserzisternen sind unterirdisch und meist so angelegt, dass es nicht in die Zisterne hinein frieren kann.
Weitere Gründe für eine Tauchpumpe am Hauswasserwerk
Wird dabei nun eine Tauchpumpe an ein Hauswasserwerk angeschlossen, erfolgt das zumeist auch wegen der höheren Wassersäule, die gefördert werden kann. Der Kugeldurchgang hat in der Regel beim Hauswasserwerk nichts damit zu tun, weil empfindliche Geräte versorgt werden. Außer, die Zisterne soll so am Grund sauber gehalten werden und es ist beispielsweise ein Sandfilter für das Hauswasserwerk installiert. Tauchpumpen können aber auch so konzipiert sein, dass die das Wasser lediglich bis zu einem bestimmten Tiefststand des Wassers fördern.