Wegen Gewährleistung, Garantie und Versicherungsschutz abwägen
Wie bei allen sanitären Installationen ist immer die Gefahr eines Wasserschadens gegeben, wenn unsachgemäße Eingriffe und Reparaturen erfolgen. Die Reparatur muss nicht der zwangsläufige Verursacher sein, wird aber mit Sicherheit vom Hersteller und Versicherungsgesellschaften als Argument herangezogen, um aus jeder Leistungspflicht auszusteigen.
Daher sollte jede auch erfahrene und versierte Privatperson überlegen, ob besser ein Fachbetrieb beauftragt werden sollte. Der verhältnismäßig einfache Aufbau einer Hebeanlage erfordert nur wenig Zeitaufwand, sodass die Arbeitskosten eines nahegelegenen Installateurs im Rahmen bleiben. Selten muss für eine Reparatur mehr als eine Stunde veranschlagt werden. Ein eventuell benötigtes Ersatzteil fällt sowieso an.
Erst mit Reinigung von außen versuchen
Die typischen Defekte wie verspätetes oder unterbleibendes automatisches Einschalten und nach Entleerung wieder abschalten liegt oft an Verschmutzung oder an einem defekten Druckschalter. Bei manchen Anlagen kann der Druckschalter von außen erreicht werden, ohne die Anlage zu öffnen.
Bevor bei einem Defekt oder einer Störung ein Fachbetrieb gerufen wird, sollte immer erst ein Reinigen der Hebeanlage von außen ausprobiert werden.
1. Mit klarem Wasser durchspülen und mehrere volle Pumpgänge durchführen (eventuell mit Handpumpe realisieren)
2. Spezialreinigungsmittel (nach Herstellerangabe) oder ein Hausmittel wie Essig (mindestens 15 Minuten) einfüllen, einwirken lassen und mit klarem Wasser nachspülen.
3. Akustische Funktionskontrolle hilft, um dem Installateur schon im Vorfeld Anhaltspunkte zu liefern, welche Ersatzteile er einpacken muss.
Bleibt die Hebeanlage für ein WC defekt, muss sei geöffnet werden. Neben blockierten beweglichen Bauteilen kann die Pumpe der Hebeanlage defekt sein und muss ausgetauscht werden.