Warum Sie Ihre Heizkörpernische zumauern sollten
In vielen Altbauten sind Heizkörpernischen ein häufiger Anblick. Sie wurden ursprünglich entwickelt, um Heizkörper platzsparend und unauffällig in die Raumgestaltung zu integrieren. Doch während dies aus optischer Sicht vorteilhaft erschien, ist es aus energetischer Sicht problematisch. Die Wände hinter den Nischen sind oft dünner, was zu erheblichen Wärmeverlusten führt. Diese Wärmeverluste resultieren nicht nur in höheren Heizkosten, sondern mindern auch die Energieeffizienz Ihres Hauses.
Das Zumauern der Heizkörpernischen beseitigt diese Wärmebrücken vollständig. Eine solide Mauer verhindert, dass Wärme ungenutzt entweicht. Dadurch bleibt die Wärme im Raum, was zu einer gleichmäßigen Raumtemperatur und besseren Wärmeverteilung führt. Zudem fördert das Zumauern eine bessere Luftzirkulation im Raum, da die erwärmte Luft nicht mehr in einer Nische gefangen bleibt. Dies steigert die Effektivität des Heizkörpers und erhöht die Wohnbehaglichkeit.
Sie profitieren durch das Zumauern der Heizkörpernische mehrfach:
- Energieeinsparung: Verhindert Wärmeverluste und senkt die Heizkosten.
- Bessere Dämmung: Verbessert die Energieeffizienz Ihres Hauses.
- Optimierte Heizleistung: Verbessert die Luftzirkulation und Wärmezirkulation im Raum.
Eine gut isolierte und ordentlich zugemauerte Heizkörpernische trägt somit maßgeblich dazu bei, Ihren Wohnkomfort zu erhöhen und langfristig Energiekosten zu sparen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zumauern einer Heizkörpernische
Bevor Sie mit dem Zumauern der Heizkörpernische beginnen, stellen Sie sicher, dass alle benötigten Materialien und Werkzeuge bereitstehen. Dazu gehören Porenbetonsteine, Haftputz, Tiefengrund, Dünnbettmörtel, Maurerkelle, Wasserwaage, Gummihammer, Armierungsgewebe, Maueranker und Putz.
Vorbereitung der Nische
- Heizkörper entfernen: Demontieren Sie den Heizkörper und sichern Sie die Wasserzufuhr, um Wasserschäden zu vermeiden.
- Reinigung und Schutz: Reinigen Sie die Heizkörpernische gründlich und entfernen Sie alle Verblendungen, Wandbeläge und gegebenenfalls den Bodenbelag. Schützen Sie offene Heizungsrohre vor Verunreinigungen und bedecken Sie den Fußboden mit einer Plane.
Mauerarbeiten
- Haftputz auftragen: Tragen Sie nach der Reinigung den Haftputz auf die befeuchteten Wände der Nische auf, um eine gute Haftung für die Porenbetonsteine zu gewährleisten. Glätten Sie den Putz mit einer Abziehlatte und lassen Sie ihn trocknen.
- Steinzuschnitt: Messen Sie die Nische sorgfältig aus und schneiden Sie die Porenbetonsteine passgenau zu. Berücksichtigen Sie dabei Aussparungen für Heizungsrohre, falls erforderlich.
Steinsetzung und Stabilisierung
- Erste Steinreihe setzen: Tragen Sie den Mörtel gleichmäßig auf den Boden der Nische auf, um Unebenheiten auszugleichen. Befeuchten Sie die Seitenflächen der Steine, tragen Sie Dünnbettmörtel auf und setzen Sie die erste Steinreihe. Kontrollieren Sie regelmäßig die Ausrichtung mit der Wasserwaage und korrigieren Sie bei Bedarf mit dem Gummihammer.
- Weitere Reihen: Setzen Sie die Porenbetonsteine reihenweise, dabei stets versetzt, um eine stabile Struktur zu gewährleisten. Nutzen Sie Maueranker an den Seitenwänden, um zusätzliche Stabilität zu schaffen.
Abschließende Arbeiten
- Trocknungsphase: Lassen Sie das Mauerwerk vollständig trocknen und entfernen Sie überschüssigen Mörtel nach dem Aushärten.
- Tiefengrund auftragen: Bestreichen Sie die zugemauerte Fläche mit Tiefengrund, um die Putzhaftung zu optimieren.
Verputzen und Endarbeiten
- Verputzen: Tragen Sie den Putz auf die zugemauerte Nische auf und bringen Sie an den Übergängen Armierungsgewebe an, um Rissbildungen zu verhindern. Glätten Sie die Oberfläche sorgfältig.
- Trocknen lassen: Lassen Sie den Putz vollständig trocknen, bevor Sie die Wand tapezieren oder streichen.
Mit diesen Schritten sorgen Sie dafür, dass die Heizkörpernische professionell zugemauert wird, was die Energieeffizienz Ihres Zuhauses verbessert und Heizkosten senkt.