Grundvoraussetzung ist eine fachgerechte Dämmung
Voraussetzung für jede Art von Heizung auf dem Dachboden ist das bauliche Sanieren und gegebenenfalls ein nachträgliches Dämmen.
Wenn ein Dachboden durchgängig und regelmäßig zum Aufenthalt genutzt wird, muss eine permanente Heizung installiert werden. Für temporäre Aufenthalte beispielsweise zum Wäsche aufhängen können autarke Heizgeräte die vorteilhaftere Wahl sein.
Anschluss an die Zentralheizung
Erster Gedanke vor allem bei der Schaffung von Wohnraum ist das Nachrüsten am vorhandenen Zentralheizungssystem. Grundsätzlich lassen sich Steigleitungen verlängert legen und weitere Heizkörper versorgen. Geprüft werden muss, ob der Leitungsdruck ausreicht oder eine stärkere Pumpe eingebaut werden muss.
Autarke Einzelgeräte montieren
Als Einzelgerätekommen alle folgenden elektrisch betriebenen Geräte infrage, die auch in anderen Geschossen genutzt werden:
- Heizlüfter
- Heizstrahler
- Radiatoren
- Infrarotheizungen
- Gasthermen
Beachtet werden muss eine fachgerechte und vollständige Elektroinstallation auf dem Dachboden. Sie muss den Brandschutzvorschriften genügen.
Zentralheizung einrichten
Statt einer Zentralheizung im Keller lässt sich ein zentrales Hausheizsystem auch auf einem nicht anderweitig genutzten Dachboden installieren. Als Energieträger dient Gas, da alle festen und flüssigen Brennstoffe (Öl, Pellets) zu aufwendig in das oberste Geschoss transportiert werden müssen.
Solarenergie fakultativ einspeisen
Naheliegenderweise ist es sinnvoll, auf dem Dach erzeugten Strom durch eine Fotovoltaikanlage direkt abzunehmen. Batterien und Speicher auf dem Dachboden können gefüllt werden. Bei der Installation muss besonders auf die Temperaturen auf dem Dachboden geachtet werden, das Stromspeichermedien sich stark erwärmen können. Zusammen mit einer extremen Aufheizung im Sommer entsteht Brandgefahr.