Wichtige Förderungsgeber in Deutschland
Die beiden wichtigsten Förderungsgeber sind in Deutschland das BAFA, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, und die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Beide fördern die Umstellung von Heizungen, die besonders nachhaltig sind, und die Umwelt schonen.
Daneben gibt es aber auch von den Ländern jeweils unterschiedliche Förderprogramme – mit Zielen entweder im Bereich des Klimaschutzes oder im Bereich der energetischen Modernisierung von Bestandsgebäuden. Fallweise stehen auch für Neubauten Förderungen zur Verfügung. Die Förderhöhen und Förderbedingungen sind aber von Land zu Land unterschiedlich.
Förderung von Biomasseheizungen
Für Biomasse-Heizanlagen gibt es in Deutschland hohe Zuschüsse, vor allem beim Einbau in Bestandsgebäude. Biomasse-Heizungen in Neubauten werden nur gering gefördert. Zu den Biomasse-Heizanlagen werden gerechnet:
- Scheitholz- oder Pelletskessel oder Kombinationskessel
- Scheitholzvergaser
- Hackschnitzelheizungen
Wichtigster Förderungsgeber ist hier das BAFA.Die Förderbeträge gliedern sich jeweils in einen Basisförderungsbetrag, der meist eine Pauschale ist, dazu kommen noch verschiedene zusätzliche Bonusförderungen. Die Gesamtfördersumme kann hier durchaus auch 5.000 – 6.000 EUR betragen, wenn entsprechende Voraussetzungen vorliegen. Die KfW fördert Biomasse-Heizungen nur als Einzelmaßnahme oder im Zuge der Errichtung eines sogenannten Effizienzhauses, die Länderförderungen sind unterschiedlich.
Förderung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen
Solarthermie-Anlagen
Auch bei Solarthermieanlagen ist das BAFA der wichtigste Förderungsgeber. Hier werden Solarthermieanlagen bis zu einer Fläche von 40 m² gefördert, wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Die Anlagen können zur Heizungsunterstützung und/oder zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden.
Neben der Basisförderung, die bei 90 EUR je Quadratmeter Kollektorfläche liegt, kommen noch zahlreiche mögliche Bonusförderungen und eine sogenannte Innovationsförderung zum Tragen.
Die KfW fördert wie in allen Bereichen den Einbau einer Solarenergieanlage durch besonders gestaltete Förderkredite
Photovoltaik-Anlagen
Hier besteht einerseits eine staatliche Förderung durch die garantierte Wiedereinspeisevergütung, die für in das öffentliche Netz eingespeisten Strom eine festgelegte Vergütung garantiert. Kleinanlagen bis 10 kWp sind zudem von der neu eingeführten Abgabe befreit, das stellt ebenfalls eine Fördermaßnahme für Einzelhaushalte dar. Daneben werden auch Speicher für Solarstrom mit Zuschüssen gefördert (KfW).
Andere Heizungssysteme
Auch Wärmepumpentechnologie wird in Deutschland gefördert. Das BAFA bietet hier – ähnlich wie bei den Holzheizungen – eine Basisförderung und Kombinations-Boni an. Die Basisförderung richtet sich nach Art und Leistung der Wärmepumpe, die Bonusförderungen können dazu kombiniert werden. Von der KfW gibt es entweder Einzelfördermaßnahmen oder spezielle Zuschüsse beim Umstieg auf Wärmepumpentechnologien.
Auch für die Modernisierung von Öl- oder Gaskesseln kann man Förderungen in Anspruch nehmen – in der Regel bleibt es aber beim sogenannten Kesseltauschbonus des BAFA (500 EUR) wenn man die Anlagen auf Brennwert-Technologie umrüstet.