Vorteile elektrischer Gewächshaus-Heizungen
Für einen ganzjährigen Gewächshausbetrieb und Pflanzenkulturen, die Temperaturen auf Warmhaus-Niveau brauchen, ist eine zuverlässige Heizquelle vonnöten. Einfache Methoden wie die Tontopf-Kerzen-Heizung reichen dann nicht mehr aus. Auch ein Holzofen ist in diesem Fall zu aufwändig zu unterhalten, wenn man nicht ständig vor Ort ist und sich nicht nur um die Beheizung, sondern auch um die Pflanzen kümmern will.
Einfacher macht man es sich mit einer Heizung mit dauerhafter Heizquelle wie Gas oder Strom. Strombetriebene Modelle explizit für Gewächshäuser gibt es zuhauf. Dabei lassen sich ungefähr folgende Varianten voneinander unterscheiden:
- Modelle für mobile Gewächshäuser
- Infrarot-Modelle
- Varianten mit Frostwächterfunktion
- Modelle mit Gebläse
- Modelle mit Kühlfunktion
Grundsätzlich sollten Sie bei der Nutzung einer Elektroheizung im Gewächshaus Modelle nutzen, die auch explizit für Gewächshäuser konzipiert sind, denn diese sind im Gegensatz zu Wohnraum-Modellen feuchtraumgeeignet.
Modelle für mobile Gewächshäuser
Elektroheizungen für mobile Gewächshäuser sind die kleinsten und einfachsten Varianten unter den Elektro-Gewächshausheizungen. Sie bestehen meist aus einem kleinen, manchmal stabförmigen Heizkorpus und einem Netzstecker. Wegen ihrer geringen Größe und begrenzten Heizleistung (meist etwa 45 bis 235 Watt) eignen sie sich bestimmungsgemäß nur für kleine Folientunnel oder Tomatenhäuschen.
Infrarot-Modelle
Feuchtraumgeeignete Infrarot-Strahler sind für Gewächshäuser eine interessante und effektvolle Alternative. Ihr Infrarotlicht kann als Strahlungswärme von den Pflanzen nämlich direkt nutzbar gemacht werden, indem die kurzwellige Strahlung ihre Spaltöffnung und ihre Transpiration und damit ihre Photosynthese und ihren Stoffwechsel anregt. Zudem arbeiten viele elektrischen Infrarot-Strahler sehr sparsam. Wenn Sie den häufig schwenkbaren Lichtkörper direkt auf die (am besten zusammengerückten) Pflanzen richten, können Sie viel Energie und Kosten sparen, weil der Raum an sich kaum aufgeheizt werden muss.
Frostwächterfunktion
Die meisten expliziten Gewächshaus-Elektroheizungen haben eine Frostwächterfunktion, die sich vor allem in Kalthäusern bewährt: durch einen eingebauten Temperaturfühler kann der Betrieb bei Erreichen einer kritischen Temperatur (etwa 3°C) automatisch erfolgen.
Modelle mit Gebläse
Ein Gebläse zur gleichmäßigen Verteilung der Warmluft haben meist kompakte Standgeräte, die für größere Gewächshäuser ausgelegt sind. Entsprechend höher ist auch ihre Leistung, meist um die 2000 Watt. Ein solches Gerät aufzustellen, ist allerdings nur bei gut isolierten Gewächshäusern mit Doppelstegplatten– oder Isolierglas-Eindeckung sinnvoll.
Modelle mit Kühlfunktion
Auch Elektroheizungen mit integrierter Kühlfunktion richten sich eher an Betreiber größerer und (semi-)professionell betriebenen Gewächshäusern, die ganzjährig möglichst genau auf optimaler Temperatur gehalten werden sollen – also auch im Sommer, wenn das Innenthermometer auf für die Pflanzen kritische Werte steigen kann.