Das Holz darf nicht mit dem Erdreich in Kontakt kommen
Zunächst geht es darum, dass sich Holz im direkten Kontakt zum Erdreich nicht gut entwickelt – es beginnt zu faulen. Selbst, wenn Sie kesseldruckimprägniertes Holz verwenden, ist das nicht ausreichend geschützt. Dafür müssen Sie zwei Bereiche berücksichtigen, wo das Holz mit dem Erdreich in Kontakt kommen könnte:
- am Boden
- durch die Befüllung mit Erdreich
Das Holz vor der Befüllung schützen
Die Befüllung ist das geringste Problem. Denn Sie schlagen das Hochbeet aus Holz einfach mit einer geeigneten Folie wie beispielsweise Teichfolie aus. Die ist strapazierfähig und verrottet nicht. Um das Holzbeet am Boden zu schützen, wird es schon etwas aufwendiger. Hier bieten sich wieder unterschiedliche Vorgehensweisen an:
- einen Mauersockel mauern
- ein hohes Fundament gießen
- Metallschuhe mit Punktfundamenten setzen und darin Holzständer befestigen
- Ständer aus Metall verwenden und im Erdreich befestigen
Ein Punkt muss klar sein: wenn das Hochbeet „mobil“ bleiben soll, Sie es also gegebenenfalls woanders aufstellen wollen, kommen Sie nicht umher, dass der untere Bereich aus Holz den Boden berührt. Damit wird die Standzeit des Holzes in diesem Bereich erheblich beeinträchtigt.
Schutz gegen die Bodennässe
Am besten ist die Lösung mit einem kleinen Mauersockel. In den Mauersockel werden dann die Ständer eingefasst. Entweder sind das Metallschuhe, in die dann die Holzpfosten montiert werden – oder Sie befestigen Metallständer im Mauersockel. Sollen die Pfosten innen liegend sein, können Sie die Maße zu setzen, dass die spätere Holzbeplankung auch das Mauerwerk nicht berührt (wenn es ganz leicht übersteht.
Kesseldruckimprägnierung alleine ist nicht ausreichend
Dennoch sollte das Holz selbst sehr gut geschützt werden. Eine Kesseldruckimprägnierung ist nicht schlecht, aber bei Weitem nicht ausreichend. Sicher haben Sie schon öfter altes kesseldruckimprägniertes Holz gesehen. Insbesondere in den 1990ern waren kesseldruckimprägnierte Palisaden sehr beliebt, die direkt in das Erdreich gesteckt wurden.
Schutz gegen UV-Strahlung und gegen Schädlinge
Unter der Oberfläche verrottet das Holz massiv, während der sichtbare Teil oft sehr stark ergraut ist. Das liegt daran, dass die Kesseldruckimprägnierung alleine nicht zwingend einen UV-Schutz bedeutet. Über die Jahre zerstört diese dann das Lignin im Holz – es wird grau und fahl. Sie müssen das Holz also in jedem Fall weiter schützen – gegen Schädlinge, Pilze und natürlich gegen die UV-Strahlung der Sonne und Nässe.
Achtung beim Anbau von Gemüse
Dabei müssen Sie dann aber wieder berücksichtigen, was in dem Hochbeet angebaut wird. Insbesondere, wenn Sie Gemüse zum Verzehr anbauen wollen, müssen Sie besonderen Wert darauf legen, dass keinerlei Giftstoffe ins Erdreich gelangen können.
Die optimalen Maße Ihres Holzhochbeets
Blieben nur noch die Abmessungen. Wenn Sie bequem im Stehen an einem Hochbeet arbeiten möchten, sollte die Höhe in etwa der einer Küchenarbeitsplatte entsprechen. Damit kommen Sie aus eine Höhe von circa 0,90 bis 1,00 m. Um komfortabel an einem Hochbeet sitzen zu können, sollte eine Höhe von 60 cm nicht überschritten werden.
Die maximale Breite des Hochbeets
Natürlich darf ein Hochbeet auch nicht zu breit werden. Sie müssen von beiden Seiten bequem die Mitte erreichen können, ohne in das Hochbeet steigen zu müssen. Dann kommen Sie auf eine maximale Breite von 1,20 bis 1.30 m. Bedenken Sie auch die Lage. An der schattigen Nordseite werden nur wenige Pflanzen gut gedeihen. Außerdem friert das Hochbeet schnell durch. In der prallen Sonne dagegen trocknet es verhältnismäßig schnell aus, benötigt also viel Wasser und häufiges Gießen.