Hochwasserschutz für das Garagentor – welche Möglichkeiten gibt es?
Beim Hochwasserschutz für Garagentore gibt es verschiedene Optionen. Zunächst einmal kann man zwischen mobilen, semi-mobilen und stationären Lösungen unterscheiden. Für Viele sind mobile oder zumindest semi-mobile Varianten optimal für die Garage, die schließlich meist regelmäßig befahren wird. Der Nachteil dabei ist freilich, dass bei akutem Hochwasser immer aktiv gehandelt werden muss und dass das System nicht immer zu den Pegelständen passt. Kostentechnisch gibt sowohl bei mobilen, als auch bei stationären Hochwasserschutzsystemen für Garagentore große Unterschiede.
Folgende Möglichkeiten bieten sich für Garagentore im Privatbereich an:
- Sandsäcke
- Hydro Snake
- Hochwasserbarriere
- Dichtungsschwelle
- hochwasserdichtes Garagentor
Sandsäcke
Die althergebrachte Lösung sind natürlich die guten, alten Sandsäcke. Sie werden seit jeher im Katastrophenschutz verwendet und bieten effektiven Schutz in variabler Höhe. Es gibt Varianten aus Jute, die in der Regel nur einmal verwendet werden können, und wiederverwendbare Varianten aus PP oder sehr haltbarem Polyacryl. Der große Nachteil an Sandsäcken ist natürlich der große Verlegeaufwand – bei akutem Starkregen müssen Sie sofort und am besten zu mehreren zur Stelle sein, um sich die schweren Säcke von Hand zu Hand zu reichen.
Hydro Snake
Sogenannte Hydro Snakes sind Mehrkammer-Wasserbarrieren, die mit hydrophilem Granulat aus Polymer gefüllt sind. Sie entfalten ihren Wasserschutz, indem sie sich bei der Verwendung selbst mit Wasser vollsaugen und dadurch die Garage trocken halten. Solche Hydro Snakes bringen den enormen Vorteil mit sich, dass sie quasi leer (das trockene Granulat ist leicht) und dadurch mit weitaus weniger Mühe verlegt werden können. Durch ihr geringes Gewicht können sie allerdings in der Anfangsphase des Hochwassers oder Starkregens auch wegschwimmen.
Hochwasserbarriere
Eine Hochwasserbarriere ist eine mobile Wand, die in stationär an der Garagentorlaibung montierten Befestigungsgestängen im Hochwasserfall schnell angebracht werden kann. Solche Hochwasserbarrieren sind in der Regel sehr wirksam und helfen auch bei hohen Pegelständen, eignen sich also für niedrig gelegene Garageneinfahrten in unmittelbarer Flussnähe. Die Anschaffung und Installation ist allerdings teuer.
Hochwasser-Dichtungsschwelle
Eine sehr günstige und einfache Lösung für gelegentliches niedrig stehendes Hochwasser sind Dichtungsschwellen aus Gummi, die einfach auf die Bodenschwelle der Garagentoröffnung aufgeklebt werden. Sie sind in aller Regel zuverlässig wasserdicht, eignen sich aber natürlich nicht für starkes Hochwasser. Bei Schwingtoren ohne einstellbare Schließhöhe kann die Installation außerdem schwierig sein.
Hochwasserdichtes Garagentor
Die sicherlich teuerste, aber dauerhafte Lösung ist ein hochwasserdichtes Garagentor. Damit sich die natürlich teure Investition lohnt, sollte dieses aber auf jeden Fall das TÜV-Siegel tragen und durch den Europaverband Hochwasserschutz e.V. zertifiziert sein.