Welche Möglichkeiten gibt es für den Höhenausgleich der Holzbalkendecke?
Neben Bodenausgleichsmassen kann der Höhenausgleich der Holzbalkendecke auch mit Hilfe einer Schüttung und dem anschließenden Verlegen von Trockenestrich erzielt werden. Schüttungen und Trockenbau-Platten können auch in Eigenleistung recht unkompliziert verwendet werden. Bevor es mit dem Ausgleich losgeht, sollten Sie den Untergrund entsprechend vorbereiten, die alte Holzbalkendecke öffnen, die Balken freilegen und bereits vorhandene Füllungen wie beispielsweise Lehmwickel entfernen.
Höhenausgleich der Holzbalkendecke: Schritt für Schritt
- Rieselschutz: Der Rieselschutz ist unbedingt nötig, damit das Schüttgut auch im Fußboden bleibt, dazu werden die freien Flächen zwischen den Holzbalken mit einer Rieselschutzbahn ausgekleidet.
- Untergrund nivellieren: Der Boden wird mit Hilfe einer Schlauchwaage oder mit einem Lasergerät ausnivelliert, so stellen SIe die nötige Schütthöhe fest. Markieren Sie diese am besten mit einem Stift auch an der Wand. Maximal können 100 mm Schüttung eingebracht werden, das absolute Minimum sind 20 mm.
- Randdämmstreifen anbringen: Um Schallbrücken zu vermeiden werden an den Wänden Randdämmstreifen angebracht. Es gibt sowohl Randdämmstreifen aus Mineralwolle, als auch aus Naturmaterialien wie Holzfaser oder Kork. All diese Materialien können leicht zugeschnitten und einfach getackert werden.
- Schüttgut einbringen: Man arbeitet hier mit 3 Abziehlatten und arbeitet immer eine rechteckige Fläche, deren Länge und Breite etwas kleiner gewählt ist, als die Länge der Abziehlatte. Auf dem Rand dieser Fläche sollten zunächst etwa 20 cm breite Dämme aus Schüttgut ausgebracht werden, anschließend wird die Fläche großzügig mit Schüttung versehen. Zwei der Abziehlatten werden nun parallel auf die Dämme an den Rändern gelegt, der Zwischenraum wird mit Schüttgut gefüllt und mit der dritten Abziehlatte gleichmäßig und plan abgezogen. Abschnittsweise wird so der komplette Raum bearbeitet.
- Trockenestrich-Platten verlegen: Nun wird die offene Fläche mit Trockenestrich-Platten abgedeckt. Die Platten können mit einer Säge perfekt zugeschnitten werden. Die Trockenestrich-Platte wird auf die Trockenschüttun gelegt und an den Randdämmstreifen geschoben, die Platten werden dann mit der Unterkonstruktion verschraubt. Die Platten werden untereinander mit Estrichkleber über die Stufenfalz verbunden.
- Gewünschten Bodenbelag verlegen: Nachdem Bohrlöcher und Fugen mit einem entsprechenden Spachtel abgedichtet wurden, kann nun mit dem Aufbau des gewünschten Fußbodenbelags begonnen werden.