Farbgestaltung für hohe Wände
Im ungünstigsten Fall wirkt ein hoher Raum wie eine unpersönliche Halle. Das „Hallengefühl“ tritt zum Beispiel dann auf, wenn die Wände schlicht weiß oder in anderen kalten Farbtönen gestrichen sind. Mit mehr Mut zu kräftigen Farben kehren Sie diesen Effekt um.
Um die Zimmerdecke optisch etwas nach unten wandern zu lassen, streichen Sie sie in einem dunkleren Farbton als die Wände. Legen Sie im selben Farbton ein farbliches Band an, das sich über den obersten Wandabschnitt rund um den Raum zieht.
Auf diese Weise wirkt der Raum schon etwas niedriger und behaglicher. Breite „Stuck“-Profile aus Styropor oder Hartschaum eignen sich ebenfalls dazu, den Raum nach oben deutlich zu begrenzen.
Kräftige Farben, auffällige Muster
Hohe Wände eignen sich besonders gut für den Einsatz kräftiger Farben und auffallender Muster. Die 70er-Jahre Retrotapete feiert ohnehin eine Renaissance: Warum also nicht zu diesen trendigen Wandbelägen greifen?
Planen Sie an Ihren hohen Wänden eine waagerechte Unterteilung ein. Zum Beispiel können Sie die unteren zwei Drittel tapezieren und die Tapetenbahnen oben mit einer Borte enden lassen.Darüber setzen Sie dann einen farblich mit den Tapeten harmonisierenden Anstrich.
Auch andere Arten von waagerechten „Absätzen“ tun Ihrer Wand optisch gut. Zum Beispiel lässt sich der untere Bereich gut mit Paneelen verkleiden oder mit einem farbigen Strukturputz gestalten, während das obere Drittel mit der Deckenfarbe gestrichen wird.
Hohe Wände mit Zierleisten und Schmuckbändern gestalten
Unterteilen Sie Ihre hohen Wände eventuell mit Zierleisten, die Sie waagerecht einmal um den Raum herum anbringen. Setzen Sie die Leisten entweder als Abschluss des unteren oder oberen Wand-Drittels ein.
Auch farbige Schmuckbänder setzen ästhetische Akzente. Verwenden Sie zum Beispiel selbstgemachte oder gekaufte Wandschablonen, um umlaufende Muster mit zähflüssiger Farbe aufzutragen.