Matten, Platten, Schüttungen oder Injektionen
Laminate benötigen ein Mindestmaß an Ebenheit, um fest und schwingungsfrei aufliegen zu können. Im Bereich einer Toleranz von maximal plus/minus 1,5 Millimeter auf einen Meter Wegstrecke können Unebenheiten mit der Trittschalldämmung, meist Kork, ausgeglichen werden. Bei größeren Höhenunterschieden helfen mehrere Lagen des Dämmmaterials.
Treten die Unebenheiten bei bereits verlegtem Laminatboden auf, kann mit dem Injektionsverfahren gearbeitet werden. Dabei werden, ohne die Paneele zu entfernen, Löcher in die Falze, Stoßfugen oder Federn gebohrt. Durch diese werden mit einer Spritze aushärtende Füllstoffe wie Harz, Polyurethan oder Silikon eingebracht.
Das Laminat gibt je nach Verlegeart und Untergrund nach.
Bei der Frage, wie viel Unebenheit bei Laminat möglich ist, sollte immer die kleinstmögliche Variante gewählt werden. Die einzelnen Verlegearten unterscheiden sich wie folgt:
- Schwimmend verlegtes Laminat muss gleichmäßig auf dem Untergrund oder den Latten aufliegen. Hohlräume können mit Kork, Flachs, Hanf oder anderen trockenen Füllfasern ausgefüllt werden.
- Bei vollflächiger Verklebung muss das Laminat überall plan aufliegen. Leichte Unebenheiten können durch einen höheren Klebstoffauftrag ausgeglichen werden.
Klick-Parkett sollte so fest wie möglich auf den Untergrund gepresst und die Klammern bzw. Krampen durch leichte Hammerschläge in die richtige Position gebracht werden.
Was kommt unter das Laminat?
Wenn das Laminat federt oder nachgibt, bedeutet das nicht in jedem Fall, dass es falsch verlegt wurde. Neben Dämmstoffen in Plattenform können auch Schüttgüter wie z.B. Korkschrot verwendet werden.
Fußböden und Estriche können sich im Laufe der Zeit senken oder bröckeln. In solchen Fällen ist eine großzügige Verfüllung mit Injektionsschüttungen erforderlich. Das Quellverhalten des Füllmaterials muss genau auf den Hohlraum abgestimmt sein, um ein Abheben und eine „Hügelbildung“ im Laminatboden zu vermeiden.