Die wichtigsten Arbeitstechniken in der Holzwerkstatt
Wer mit Holz arbeiten möchte, sollte zuerst die wichtigsten Grundtechniken erlernen, die er dafür benötigt. Nur so entstehen saubere Werkstücke, die fachgerecht hergerichtet wurden. Hier die grundlegenden Arbeitsverfahren für Holzarbeiten:
Anreißen
Beim Ausmessen eines Holzelementes ist es in der Regel nötig, Maßlinien aufzutragen, die zur Orientierung beim Zuschnitt und anderen Folgearbeiten dienen. Um exakte Parallelen und Winkel ziehen zu können, verwendet der Handwerker ein Streichmaß oder einen Anschlagwinkel.
Das Anreißen selbst erfolgt mit einer speziellen Reißnadel, einem Messer oder einfach einem spitzen Bleistift. Die gezogene Maßlinie sollte gut erkennbar sein.
Sägen
Der Zuschnitt des Holzes erfolgt normalerweise mit einer Säge, hierbei kommen verschiedene elektrische Sägen aber auch manuelle Fuchsschwanz- und Gestellsägen zum Einsatz. Für saubere Schnitte ist eine ruhige, gleichmäßige Sägeführung mit nur wenig Druck nötig.
Bohren
Die üblichen Handbohrmaschinen sind mit Bohrern zwischen 1 und 13 mm auszustatten, es gibt u. a. Schlangenbohrer, Spiralbohrer und Zentrumsbohrer. Um das Bohrloch auf eine feste Tiefe festzulegen, verwendet der Handwerker Tiefensteller. Ein um den Bohrer geklebtes Isolierband erfüllt denselben Zweck.
Nageln
Schon in alten Zeiten wurden Hölzer besonders häufig mit Nägeln verbunden, das geht schnell und hält. In Hirnholz schlägt man den Nagel schräg ein, Nagelköpfe werden mit dem Senkstift versenkt. Halbrundholzschrauben dürfen mit dem Kopf herausschauen.
Schrauben
Verschraubte Teile lassen sich mit wenig Aufwand wieder voneinander lösen, trotzdem handelt es sich um eine extrem haltbare Verbindung. Man kann per Hand oder mit einem Akkuschrauber schrauben, der Drillschraubendreher erleichtert das manuelle Arbeiten.
Leimen
Das Leimen von Holz hat Tradition, kunstvolle Holzverbindungen aus alter Tischlertradition waren stets verleimt. Zur Stabilisierung fügen Handwerker Holzdübel ein, die nach Verleimung nicht mehr sichtbar sind. Bei dünnen Holzplatten kann eine einseitige Leimung zu Verkrümmungen führen.
Schleifen
Das Schleifen von Oberflächen dient sowohl den Schichtabtrag als auch einer sorgsamen Glättung. Feilen und Raspeln stehen für grobe Arbeiten zur Verfügung, während Schleifpapier in vielen verschiedenen Körnungen zu haben ist.
Hobeln
Ein Hobel sollte regelmäßig geschärft und gewachst werden, so sorgt er stets für ordnungsgemäß begradigte, glatte Oberflächen. Der Handwerker beginnt beim Hobeln an der höchsten Stelle und bearbeitet so allmählich die gesamte Fläche.