Holz erst beizen, dann ausfräsen
Besonders gut sichtbar werden mit der Oberfräse in das Holz gearbeitete Motive, wenn Sie zuvor den Untergrund dunkel beizen. Dafür tragen Sie eine Beize in passender Farbe auf das zuvor gesäuberte, feuchte Holz auf und lassen diese trocknen.
Eine Nachbehandlung mit einer transparenten Schutzschicht aus Öl, Wachs oder Lack ist erst nach dem Fräsvorgang anzuraten. Wenn das Motiv ausgefräst ist, wird es nach dem Beizen besonders deutlich hervortreten: ein schickes Türschild!
Womit lässt sich Holz freihändig ausfräsen?
Verwenden Sie zum Beispiel einen feinen Schriftenfräser für Ihr Vorhaben oder einen Hohlkehlfräser für gröbere Strukturierungen. Auch ein kleinformatiger Nutfräser und ein V-Nutfräser können hierbei zur Anwendung kommen.
Wichtig ist außerdem ein staubfreies Arbeiten, da Sie sonst Ihre Vorzeichnung auf dem Holz nicht mehr sehen. Statten Sie Ihre Oberfräse also mit einem Absauggerät aus, damit Sie freien Blick behalten.
Spannen Sie außerdem Ihre Holzwerkstücke fest ein, damit sie während des Fräsvorgangs nicht verrutschen. Nutzen Sie dafür entsprechende hochwertige Spannwerkzeuge.
So fräsen Sie Ihr eigenes Motiv in Holz
Ist alles so weit vorbereitet, beginnen Sie mit dem Ausfräsen des Holzes entlang der vorgezeichneten Linien. Wenn Sie schlecht frei Hand zeichnen können, dann pausen Sie Ihr Motiv einfach mit Pauspapier auf den Untergrund.
- Führen Sie zuerst einige Fräsungen an Probestücken aus und legen Sie die Schnitttiefe fest.
- Verwenden Sie den Schriftenfräser zum Ausfräsen der Konturen, zuerst mit geringer Tiefe, im zweiten Durchgang dann eventuell tiefer.
- Legen Sie eine Hand auf den Pistolengriff der Oberfräse, die andere Hand führt das Werkzeug am Frästisch.
- Sie können während des Fräsvorgangs auch die Vorschubrichtung ändern.
- An bereits vorhandenen Kanten ist im Gegenlauf zu arbeiten.
- Bearbeiten Sie einige Flächen mit dem Hohlkehlfräser für einen groben Schnitzcharakter