Holzflächen hobeln: Diese Fakten sind besonders wichtig
Der Hobel trägt mehr Material ab als das Schleifpapier, darum sollte das so behandelte Werkstück eine gewisse Dicke aufweisen. Besonders tauglich ist das Hobeln dann, wenn Sie tiefe Macken oder Anstriche entfernen möchten, die bis in die Poren eingedrungen sind.
Eine zusammenhängende Fläche sollte immer entweder gehobelt oder geschliffen werden, sonst werden die Unterschiede sogar noch nach dem Anstrich sichtbar bleiben. Ist das Holz zu unregelmäßig gewachsen, funktioniert das Hobeln nicht: Dann ist es ratsam, zum Schleifgerät zu greifen.
So hobeln Sie Ihr Holz richtig!
Das zu hobelnde Werkstück sollte stets so fest eingespannt sein, dass es sich nicht mehr bewegen kann, denn beim Hobeln werden einige Kräfte frei. Bewegen Sie den Hobel stets mit den Holzfasern, damit Sie diese nicht zerreißen, sondern glätten.
Welchen Hobel soll ich nutzen?
Sie haben die Wahl zwischen einem Handhobel und einem Elektrohobel; diese teilen sich noch in mehrere verschiedene Arten, die für unterschiedliche Zwecke geeignet sind. Hier ein kleiner Überblick:
- Rauhbank: ebnet große, unregelmäßige Flächen
- Schrupphobel: für grobe Vorarbeiten
- Doppelhobel: besitzt ein Doppeleisen zur Säuberung kleinerer Oberflächen
- Schlichthobel: zur Glättung mit geringem Materialabtrag
- Putzhobel: kurzer Hobel für die Feinarbeit
- Falzhobel: zur Herstellung von bis zu 3 cm breiten Falzen
- Simshobel: Spezialgerät zum Hobeln von Profilen, Falzen und Profilkanten
- Nuthobel: zum Erstellen von Nuten
Sie sehen, dass sich eine raue Fläche am besten mit der Raubank oder einem Schrupphobel vorbearbeiten lässt, danach folgt die Glättung mit dem Doppelhobel oder dem Schlichthobel. Der Putzhobel kommt zum Einsatz, wenn es ganz exakt werden soll.
Elektrohobel sind ähnlich beschaffen wie Fräsen und arbeiten äußerst gleichmäßig und eignen sich vor allem für größere Flächen. Kleinere Flächen können durchaus mit dem Handhobel bearbeitet werden.