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Innenausbau

Holz im Innenausbau auswählen und einsetzen

Von Stephan Wayan | 13. Juli 2021
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Holz ist ein vielseitiger Werkstoff, der sich für verschiedenste Anwendungen im Innenausbau eignet. Doch nicht jedes Holz ist gleich – in diesem Artikel gehen wir ins Detail, welche Holzarten und -werkstoffe sich besonders gut für den Innenausbau eignen und warum auch die Schallentwicklung eine wichtige Rolle spielt.

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Die Gestaltungsmöglichkeiten mit Holz im Innenbereich sind schier unerschöpflich
AUF EINEN BLICK
Wofür ist Holz im Innenausbau geeignet?
Holz im Innenausbau eignet sich für Bodenbeläge, Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, Treppen, Türen, Zargen und Wandverkleidungen. Vollholz, Brettschichtholz und Holzwerkstoffe wie Sperrholz, MDF und OSB bieten vielseitige Verwendungsmöglichkeiten und Maßhaltigkeit.

Für fast jeden Zweck im Innenausbau verwendbar

Holz ist ein universell einsetzbarer Werkstoff, der jede Konstruktionsanforderung erfüllen kann. Neben statischen Ansprüchen und angemessener Stabilität sind vor allem die erforderliche Maßhaltigkeit für die jeweilige Funktion und das Mindern von Schallentwicklung wichtig. Folgende Bauteile, Gewerke und Konstruktionen können im Innenausbau mit Holz realisiert werden:

  • Bodenbeläge (Dielen, Parkett)
  • Deckenverkleidung (Täfelung)
  • Einbaumöbel (Küche, Regale, Schränke)
  • Aufgänge, Stiegen und Treppen
  • Stürze, Türen und Zargen
  • Unterkonstruktionen (Konterlattung)
  • Wandfüllungen und Verkleidungen

Drei Baustoffe aus und mit Holz, die im Innenausbau verwendet werden

Vollholz

Bei massivem Vollholz ist die Klasse der Holzqualität und die ausreichende Trockenheit entscheidend. Um eine brauchbare Maßhaltigkeit zu erzielen, sollte die Restfeuchte zehn Prozent nicht übersteigen. Für Möbeleinbauten sollten sechs Prozent angestrebt werden. Wird die Oberfläche biologisch, natürlich und ökologisch behandelt und kann weiter diffundieren, übt das Holz einen positiven Effekt auf das Raumklima aus.

Brettschichtholz

Brettschichtholz wird auch als Leimholz bezeichnet und besteht im Normalfall aus drei aufeinandergeleimte Brettern. Diese Konstruktionsweise übertrifft Massivholz in der Maßhaltigkeit und der Tragfähigkeit.

Holzwerkstoff

Zu den Holzwerkstoffen zählt Sperrholz, das aus mehreren Lagen Holz besteht. Durch die überkreuz platzierten Faserverläufe ist es besonders maßhaltig. Weitere Holzwerkstoffe sind Holzfaser- und Spanplatten (Hartfaser, MDF, OSB), die aus Sägemehl und Holzfasern bestehen, die zusammen mit Bindemitteln zu Platten gepresst werden. Der Holzanteil schwankt.

Holz überträgt leicht Schall

Holz bietet als Membran den Schallwellen einfachste Fortpflanzungsmöglichkeit. Daher muss im Innenausbau die Schallentwicklung durch Dämmen und Entkoppeln (Filz, Gummi) gemindert werden. Jede direkte Berührung mit anderen Bauteilen (anderes Holz, Beton, Mauerwerk) sollte blockiert werden, um Schallbrücken und Weg zu unterbrechen.

Tipps & Tricks
Denken Sie bei Verkleidungen und Verschalungen aus Holz immer an Revisionsöffnungen (Deckel, Klappen, Türchen oder Ähnliches). So erreichen Sie später ohne Demontage hinter oder im Inneren gelegene Hohlräume.

Artikelbild: FOTOGRIN/Shutterstock