Holz vergolden mit Blattgold oder Transfergold?
In alten Zeiten verwendeten Künstler stets Blattmetall, um Holz zu vergolden oder zu versilbern. Die extrem dünnen Metallblättchen sind jedoch ohne Transferfolie schwierig zu handhaben; sie mit dem Anschießerpinsel aufzubringen erfordert viel Übung.
Aus diesem Grund wurde das Transmetall entwickelt, das auf einem Trägerpapier liegt und so ganz einfach auf die Holzoberfläche geklebt werden kann. Schlagmetall bietet eine preiswerte Alternative zum Transfermetall.
So bringen Sie Ihr Gold oder Silber auf das Holz
Einige ausgebildete Restauratoren und Fassmaler wissen noch sehr genau, wie man eine Polimentvergoldung nach historischem Vorbild anlegt. Dabei werden mehrere Kreidegründe in verschiedenen Zusammensetzungen übereinander aufgebracht, geglättet und mit farbigen Polimentschichten versehen.
Moderne Verfahren sind sehr viel einfacher durchzuführen, hierfür benötigen Sie hauptsächlich Transfergold oder Schlagmetall, einen dazu passenden Acrylkleber oder ein Anlegeöl und Farbe für die Grundierung. So geht es:
- Holzoberfläche gründlich glätten und reinigen
- eventuell spachteln und schleifen
- farbige Grundierung auftragen (Rot für Gold / Blau für Silber)
- Grundierung trocknen lassen
- zweiter Farbauftrag, falls der erste nicht deckt
- trocknen lassen
- Klebstoff oder Anlegeöl auftragen
- Transfermetall aufbringen
- nach dem Trocknen überstehende Reste abkehren
- mit Watte polieren
Korrosionsgefährdetes Metall benötigt noch einen Überzug, um vor Luft und Feuchtigkeit geschützt zu werden. Hierzu eignet sich ganz nach Geschmack ein Klarlack oder ein Firnis nach historischem Vorbild.
Lüster auf vergoldete Flächen aufbringen
Um dem Kunstwerk das »gewisse Etwas« zu verleihen, bietet es sich an, den Lack oder Firnis dezent mit feinen Farbpigmenten zu vermischen. Auf Gold und Silber wirkt leuchtendes Rot, Grün oder Blau besonders schön. So erzeugen Sie strahlenden Lüster, wie an alten Altären oder Skulpturen.