Holz und Zinn kombinieren: spannende Akzente setzen
Holz und Metall stehen in starkem optischen Kontrast zueinander: Auf der einen Seite sehen wir ein warmes, atmendes Material – auf der anderen einen kühlen, soliden Stoff. Eine Kombination dieser beiden Komponenten kann sehr reizvoll wirken.
Die glänzende, glatte Oberfläche geschliffenen Zinns kontrastiert stark mit dem maserierten, lebendigen Holz. Setzt man Zinn in kleinen Sprenkeln oder unregelmäßigen Verläufen in die Holzoberfläche, entsteht ein künstlerisch anmutendes Gesamtbild.
Holz verzinnen: So geht es!
Füllen Sie Risse und Macken der Holzoberfläche einfach mit Zinn auf, sodass sich ein glatter Untergrund ergibt, der sich viel leichter reinigen lässt als eine zerklüftete Fläche. Umso unregelmäßiger die Schäden im Holz verlaufen, desto kunstvoller das Gesamtbild. So geht`s:
- Reines Zinn kaufen, ohne Bleizusätze oder andere Verunreinigungen.
- Zinn über den Riss halten und mit dem Lötkolben anschmelzen.
- Metall gezielt in die Holzvertiefungen laufen lassen.
- Zinn aushärten lassen.
- Die gesamte Fläche gründlich schleifen, dann säubern.
Wir empfehlen, die Technik zuerst an einem Probestück zu üben, um sicherzugehen, dass Sie exakt die richtigen Stellen treffen. Danach nehmen Sie dann Ihr eigentliches Werkstück zur Hand.
Wie muss das Holz zum Verzinnen beschaffen sein?
Damit das Metall wirklich auf lange Sicht hält, sollte das Holz gut durchgetrocknet sein und sich im Raum akklimatisiert haben. Stellen Sie Ihr Holzobjekt auch nicht später in einen feuchteren Raum, wo es quellen könnte, sonst kommt die Verzinnung zuschaden.
Säubern Sie das Holz vor dem Verzinnen bis tief in die Rillen, saugen Sie sorgfältig jeglichen Staub ab. Nur so kann das Metall sich wirklich mit dem Untergrund verbinden und verbleibt am Platz.