Die wichtigsten Abkürzungen auf Ihrer Holzabrechnung
Um Verwirrung beim Lesen Ihrer Holzabrechnung zu vermeiden, finden Sie hier wesentliche Abkürzungen, die Ihnen beim Entziffern helfen. Diese Kürzel decken verschiedene Aspekte der Holzklassifizierung ab und sind essenziell, um die Rechnungsdetails vollständig zu verstehen.
Holzarten
Auf Ihrer Abrechnung finden Sie Abkürzungen für verschiedene Holzarten, die je nach Typ und Verwendungszweck gelistet sind:
- Ah – Ahorn
- As – Aspe
- Bah – Bergahorn
- Bu – Buche
- Fi – Fichte
- Dou – Douglasie
- Ei – Eiche
- Es – Esche
- Kie – Kiefer
- Lä – Lärche
- Ro – Robinie
- Ta – Tanne
Sorten und Längen
Verschiedene Sortimente sind anhand der Holzlängen und speziellen Nutzungen unterschieden:
- L – Langholz
- LF – Fixlängen
- SL – Schnittlänge
- IA – Industrieholz kurz
- IL – Industrieholz lang
Güteklassen
Die Holzqualität wird in Güteklassen eingeteilt, welche die Holzbeschaffenheit und Nutzbarkeit angeben:
- A – Erstklassiges, gesundes Holz
- B – Normale Qualität
- C – Holz mit mehreren Fehlern
- D – Geringwertiges Holz, das noch zu mindestens 40 % nutzbar ist
- BC – Mischsortiment aus den Klassen B und C
Zusätzliche Informationen
Neben den oben genannten Abkürzungen werden auch maßliche und qualitative Besonderheiten angegeben:
- LNG – Länge zu lang
- Stock – Holzstück zu groß
Diese Abkürzungen und Angaben helfen Ihnen dabei, Ihre Holzabrechnung präzise und verständlich zu lesen. Achten Sie auf diese Details, um genau zu wissen, welche Holzarten und Qualitäten Sie erhalten haben.
Holzarten-Kürzel: Schnell und einfach erklärt
Auf Ihrer Holzabrechnung können Sie Kürzel für Holzarten entdecken, die meist aus vier Buchstaben bestehen. Diese setzen sich in der Regel aus dem botanischen Gattungsnamen (erste zwei Buchstaben) und dem botanischen Namen der Holzart (letzte zwei Buchstaben) zusammen. Die Normierung basiert auf der DIN EN 13556 und dient der internationalen Vereinheitlichung.
Hier einige Beispiele zur besseren Übersicht:
- PCAB steht für Fichte (Picea abies)
- ALGL steht für Schwarzerle (Alnus glutinosa)
- ABAL steht für Tanne (Abies alba)
Zusätzlich gibt es Kürzel, die neben der Holzart auch die Herkunft des Holzes spezifizieren, zum Beispiel „EU“ für Europa. So können Sie die Herkunft und die Art des Holzes auf einen Blick nachvollziehen.
Die Bedeutung der Güteklassen
Die Güteklassen von Holz sind ein wichtiger Indikator für die Holzqualität und bestimmen maßgeblich seinen Verwendungszweck sowie den Marktwert. Diese Klassifizierung erfolgt durch die Bewertung spezifischer Merkmale wie Astigkeit, Fäule und Risse. Eine detaillierte Einteilung ermöglicht es Käufern und Verarbeitern, die Eignung des Holzes für verschiedene Anwendungen schnell zu erkennen.
Hier ist eine Übersicht der verschiedenen Güteklassen und deren charakteristische Eigenschaften:
- Güteklasse A: Diese Klasse steht für erstklassiges Holz mit ausgezeichneten Eigenschaften. Das Holz ist frei von Ästen, Rissen und Fäule, was es besonders wertvoll macht, beispielsweise für Furniere.
- Güteklasse B: Holz dieser Klasse weist leichte Mängel wie wenige Äste oder geringe Krümmungen auf. Es ist eine typische Wahl für Bauholz, wo leichte optische Fehler toleriert werden können.
- Güteklasse C: Dieses Holz kann mehrere und teils starke Fehler wie deutliche Astigkeit oder beginnende Fäule enthalten. Trotzdem ist es noch gewerblich nutzbar, beispielsweise in der Bauindustrie.
- Güteklasse D: Dabei handelt es sich um Holz mit erheblichen Mängeln. Diese können tiefgehende Fäule oder starker Befall durch Insekten umfassen. Dennoch muss das Holz zu mindestens 40% gewerblich verwertbar sein.
- Güteklasse BC: Ein Mischsortiment aus den Klassen B und C. Dieses wird häufig bei Forstämtern oder Waldbesitzervereinigungen angeboten und kann eine wirtschaftliche Option für Projekte sein, bei denen nicht allerhöchste Qualität gefordert ist.
Weitere wichtige Abkürzungen im Überblick
Um Ihre Holzabrechnung vollständig zu verstehen, ist es essenziell, einige weitere wichtige Abkürzungen zu kennen, die sich auf verschiedene Maßeinheiten und Holzverwendungen beziehen. Hier finden Sie eine Übersicht:
- Efm: Erntefestmeter (Holzvolumen ohne Berücksichtigung von Rinde)
- FM / fm: Festmeter (Volumenmaß für Holz ohne Luftzwischenräume)
- lfm / lfd.m: laufender Meter (Längenmaß für Holzstücke)
- m³(S): Schüttvolumen, speziell für Hackschnitzel (loses Material)
- Rm / rm: Raummeter (Volumenmaß für gestapeltes Holz inklusive Luftzwischenräumen)
- Sm / SRm: Schüttraummeter (Volumenmaß für lose geschüttetes Brennholz)
- ABS: Abschnitte aus Waldmaß (Holzabschnitte direkt gemessen im Wald)
- LAS: Langholzabschnitte, meist in Standardlängen (z.B. 4,0 oder 5,1 Meter)
- IS: Papierholz aus Waldmaß (meist kurze Stücke für Herstellung von Papier)
- LPM: Landschaftspflegematerial (Holzreste aus Landschaftspflegearbeiten)
- HaS: Hackschnitzel (gehackte Holzreste für verschiedene Verwendungen)
- Stck: Stück (Zählmaß für einzelne Holzstücke)
Diese zusätzlichen Abkürzungen erweisen sich als nützlich, wenn Sie spezifische Details zu Abmessungen und Verwendungszwecken des Holzes erkennen möchten. Mit diesem Wissen sind Sie in der Lage, Ihre Holzabrechnung detailliert zu entschlüsseln und verschiedene Holzeinheiten und -formen besser zu verstehen.