So sollten Sie einen Holzboden im Bad abdichten
Damit Sie in Ihrem Bad lange Freude an ihrem fußschmeichelnden Holzbodenbelag haben, müssen Sie einiges beachten. Dazu gehört neben der Wahl der Holz- und Belagsart vor allem auch die Abdichtung von Untergrund und Oberfläche. An Holzarten eignen sich solche, die von Natur aus nässeunempfindlich sind. Unter den heimischen Arten zählen dazu vor allem Eiche, Lärche und Kiefer. Tropenhölzer wie Teak, Afzelia, Merbauoder Jatoba haben sich bekanntermaßen auch für Terrassendielen oder Gartenmöbel bewährt.
Als Belagsart eignet sich nur Parkett und kein Lamiat. Laminat kann unter Feuchtigkeitseinfluss leicht quellen und platzen.
Damit der Holzboden ausreichend gegen die Nässe im Bad geschützt ist, müssen Sie ihn oberflächlich und vor allem unterseitig abdichten. Dazu gehören folgende Maßnahmen:
- Parkett vollflächig verkleben
- auf hydrophoben Kantenschutz achten
- Kanten und Fugen extra abdichten
- Oberfläche imprägnieren
Vollflächige Verbindung mit dem Untergrund
Damit sich keine Feuchtigkeit zwischen dem Holzbodenbelag und dem Untergrund sammeln kann, muss das Parkett vollflächig mit dem Estrich bzw. einer Unterkonstruktion verbunden werden. Es kann entweder direkt mit einem feuchteresistenten Leim auf dem Estrich verklebt oder auf einer Unterkonstruktion mit oberseitiger Dampfbremse befestigt werden. Eine schwimmende Befestigung ist im Bad keine Option.
Kanten und Fugen abdichten
Die Kanten zu den Wänden hin und die Fugen zwischen den Parkettbrettern sollten Sie von unten mit Dichtungsband separat abdichten. Wenn Sie Mehrschichtparkett verwenden, achten Sie darauf, dass die Kanten der Parkettbretter hydrophob behandelt sind. Die Fugen sind immer eine Schwachstelle im Parkettboden.
Oberflächenabdichtung
Oberflächlich sollten Sie einen Holzboden im Bad nicht versiegeln, sondern offenporig imprägnieren. Damit das Schwind- und Quellverhalten nicht zu intensiv wird, sollte das Holz atmen können und zumindest etwas Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können. Behandeln Sie die Parkettfläche deshalb mit einem Wachs oder einem Öl. Sie können das Parkett zwar auch lackieren – die vollständige Versiegelung kann bei Lecks aber zum Quellen unter der Lackschicht führen und sie zum Aufplatzen bringen. Aufwändiges Abbeizen und eine Neubehandlung sind dann die Folge.