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Holzboden

Holzboden perfekt ölen: Die beste Poliermaschine finden

Von Sven Lindholm | 14. November 2024
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Geölte Holzböden benötigen die richtige Pflege. Dieser Artikel erklärt die Wahl der Poliermaschine, die Bodenvorbereitung, das Ölen und die Nachbehandlung.

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Mit einer Poliermaschine lässt sich Holzboden aufwandslos und gleichmäßig ölen

Die richtige Poliermaschine für geölte Böden

Bei der Auswahl der richtigen Poliermaschine für geölte Böden sollten Sie einige wichtige Aspekte beachten, um die Arbeit effizient und schonend durchzuführen. Eine flexible und leicht handhabbare Maschine ist für den privaten Gebrauch ideal, während professionelle Anwender oft schwerere und leistungsfähigere Modelle bevorzugen, die zeitsparend arbeiten.

Wichtige Eigenschaften einer Poliermaschine

  • Gewicht und Handhabung: Für den Heimgebrauch empfiehlt sich eine Maschine mit einem moderaten Gewicht von etwa 10 bis 15 Kilogramm. Solche Geräte sind leichter zu transportieren und zu manövrieren. Professionelle Maschinen können bis zu 40 Kilogramm wiegen und ermöglichen eine schnellere Bearbeitung großer Flächen.
  • Leistung und Effektivität: Eine Leistung von ca. 250 bis 1100 Watt ist je nach Größe und Zustand des Bodens ausreichend. Höhere Wattzahlen bieten mehr Leistungsreserven für anspruchsvollere Aufgaben.
  • Pad-Optionen: Wählen Sie ein Modell, das verschiedene Pads unterstützt, um unterschiedliche Arbeitsgänge wie Grundreinigung, Ölen und Polieren durchführen zu können. Geeignete Pads reichen von groben bis zu feineren Varianten (z.B. beige oder weiße Pads).
  • Vielseitigkeit: Moderne Poliermaschinen sind oft multifunktional und können nicht nur für Holz, sondern auch für andere Hartböden wie Stein oder Laminat verwendet werden. Dies erhöht die Flexibilität und Wirtschaftlichkeit des Geräts.

Anwendungstipps für optimale Ergebnisse

  • Vorbereitung des Bodens: Achten Sie darauf, den Boden vor dem Polieren gründlich zu reinigen und gegebenenfalls abzuschleifen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten.
  • Öl gleichmäßig einarbeiten: Tragen Sie das Öl gleichmäßig auf die Oberfläche auf und verwenden Sie die Poliermaschine mit einem entsprechenden Polierpad, um das Öl vollständig in die Holzporen einzuarbeiten. Der Einsatz von Baumwolltüchern zum Abnehmen überschüssigen Öls, die um das Pad gewickelt werden, kann für ein noch besseres Ergebnis sorgen.
  • Mehrmalige Anwendung: Wiederholen Sie den Polierprozess nach der ersten Trocknung des Öls, um die Schicht zu verstärken und den Boden optimal zu schützen. Lassen Sie zwischen den Anwendungen ausreichend Trockenzeit, in der Regel mindestens 24 Stunden, um die bestmögliche Sättigung und Schutzwirkung zu erzielen.

Durch die richtige Wahl und Anwendung der Poliermaschine können Sie die Lebensdauer und das Erscheinungsbild Ihres geölten Holzfußbodens erheblich verbessern.

Vorbereitung des Holzbodens

Bevor Sie Ihren Holzboden ölen können, müssen Sie einige wichtige Vorbereitungen treffen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Dies umfasst sowohl gründliche Reinigungs- als auch spezifische Vorbereitungsmaßnahmen.

Raumvorbereitung und Reinigung

Räumen Sie den gesamten Raum leer, einschließlich der Entfernung von Möbeln, Sockelleisten, Vorhängen und Gardinen. Achten Sie darauf, dass die zu behandelnde Oberfläche frei zugänglich ist und nicht durch Staub oder andere Partikel verunreinigt wird. Entfernen Sie sämtlichen Schmutz und Staub von der Oberfläche des Holzbodens. Hierfür eignen sich ein Besen und ein Staubsauger. Bei Bedarf sollten hartnäckige Flecken mit speziellen Holzreinigern behandelt werden, um eine saubere und fettfreie Oberfläche zu gewährleisten.

Schleifarbeiten (bei Bedarf)

Falls Ihr Holzboden bereits deutlich sichtbare Gebrauchsspuren oder Verschmutzungen aufweist, sollte er vor dem Ölen abgeschliffen werden:

  1. Grobschliff: Beginnen Sie mit Schleifpapier mit einer groben Körnung, um die oberste Schicht abzutragen.
  2. Zwischenschliff: Verwenden Sie Schleifpapier mittlerer Körnung, um eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen.
  3. Feinschliff: Abschließend glätten Sie den Boden mit feinkörnigem Schleifpapier für eine glatte und homogene Oberfläche.

Säubern Sie den Boden nach jedem Schleifdurchgang gründlich, um den Schleifstaub vollständig zu entfernen.

Risse und Schäden beheben

Sollten sich Risse oder kleine Beschädigungen im Holzboden befinden, können diese mit einem für Holz geeigneten Füllmittel behoben werden. Lassen Sie das Füllmittel vollständig trocknen und schleifen Sie die reparierten Stellen anschließend nochmals glatt.

Finales Entstauben

Bevor Sie mit dem Ölen beginnen, gehen Sie sicher, dass der Boden vollständig staubfrei ist. Verwenden Sie hierfür sowohl den Staubsauger als auch ein trockenes, fusselfreies Tuch, um auch kleinste Staubpartikel zu entfernen.

Durch gründliche Vorbereitung schaffen Sie ideale Bedingungen, damit das Öl gleichmäßig in das Holz eindringen und somit die Schutzwirkung optimal entfalten kann.

Material und Werkzeug

Bevor Sie beginnen, Ihren Holzboden zu ölen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie alle notwendigen Materialien und Werkzeuge griffbereit haben. Eine gut vorbereitete Arbeitsumgebung erleichtert den Prozess erheblich und gewährleistet ein optimales Ergebnis.

Materialien

  • Holzbodenöl: Entscheiden Sie sich für ein adäquates Öl, das entweder transparent oder pigmentiert ist, je nachdem, welche Wirkung Sie erzielen möchten.
  • Hartwachs (optional): Zur zusätzlichen Versiegelung und Glanzveredelung können Sie abschließend Hartwachs einsetzen.

Werkzeuge

  • Baumwolltücher: Zum Aufnehmen von überschüssigem Öl und Erreichen einer homogenen Oberfläche.
  • Rührstab: Für das gründliche Vermischen des Öls vor dem Auftragen.
  • Schutzausrüstung: Tragen Sie während der Arbeit Handschuhe, eine Schutzbrille und gegebenenfalls Überschuhe, um Sicherheit und Sauberkeit zu gewährleisten.
  • Polierpads: Unterschiedliche Pad-Typen (z.B. weiche oder harte) werden benötigt, um das Öl gleichmäßig zu applizieren und einzuarbeiten.
  • Schleifmaschinen: Je nach Zustand des Bodens können verschiedenartige Schleifmaschinen notwendig sein, wie Band- oder Tellerschleifgeräte für Flächen sowie Kantenschleifer für Ecken und Ränder.
  • Pinsel und Farbrolle: Für die Ölverteilung an schwer zugänglichen Bereichen und eine gleichmäßige Oberflächenbeschichtung.
  • Farbwanne mit Wanneneinsatz: Dient dazu, Pinsel und Rolle sauber und unkompliziert mit Öl zu versorgen.
  • Schüssel mit Wasser: Für die sichere Aufbewahrung ölgetränkter Tücher zur Vermeidung von Selbstentzündungsgefahren.
  • Einscheibenmaschine: Eine hochwertige Maschine zum Einmassieren des Öls in den Bodenbelag.
  • Gummi-Spachtel/Walze mit Verlängerungsstab: Als Alternative zur Farbrolle für gleichmäßiges Verstreichen des Öls.

Sicherheit und Komfort

Schutzkleidung: Tragen Sie entsprechende Schutzkleidung, um Ihre Haut und Augen vor möglichen Ölspritzern zu schützen.

Durch die sorgfältige Vorbereitung und die richtige Auswahl an Materialien und Werkzeugen stellen Sie sicher, dass Ihr Holzboden gleichmäßig geölt wird und einen langlebigen Schutz erhält.

Das Ölen des Parkettbodens – Schritt für Schritt

  1. Öl auftragen: Beginnen Sie damit, das Öl gleichmäßig entlang der Wände mit einem Pinsel aufzutragen. Verwenden Sie eine Farbrolle für die größeren, offenen Flächen. Arbeiten Sie vom entferntesten Punkt des Raumes in Richtung Ausgang, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Folgen Sie dabei stets der Verlegerichtung des Parketts. Lassen Sie das Öl etwa 15 bis 20 Minuten einziehen.
  2. Einarbeiten: Rüsten Sie Ihre Poliermaschine mit einem geeigneten Pad aus, wie beispielsweise einem beigen oder weißen Pad. Führen Sie die Maschine in gleichmäßigen Bahnen über den Boden, um das Öl gründlich in die Holzporen einzuarbeiten. Nach dem ersten Durchgang nehmen Sie überschüssiges Öl mit einem fusselfreien Baumwolltuch auf. Sie können das Tuch auch um das Polierpad wickeln, um eine noch gleichmäßigere Verteilung zu gewährleisten.
  3. Erste Trocknungsphase: Nach dem Einarbeiten des Öls muss der Boden mindestens 12 Stunden trocknen. Achten Sie darauf, dass der Raum gut belüftet ist, aber keine Zugluft entsteht, um die Trocknung nicht zu beeinträchtigen.
  4. Zweiter Ölauftrag: Tragen Sie eine zweite, dünne Schicht Öl auf die bereits getrocknete erste Schicht auf. Wiederholen Sie die Schritte des Auftragens und Einarbeitens des Öls wie zuvor. Für den zweiten Durchgang eignet sich ein feineres, weißes Pad, um ein noch besseres Finish zu erzielen.
  5. Endgültige Trocknung: Lassen Sie den Boden nach dem zweiten Auftrag mindestens 24 Stunden vollständig durchtrocknen. Geben Sie dem Öl ausreichend Zeit, in die Holzporen einzudringen und eine widerstandsfähige Oberfläche zu bilden.

Durch die genaue Einhaltung dieser Schritte gelingt Ihnen eine gleichmäßige und effektive Ölung Ihres Parkettbodens, die nicht nur die natürliche Schönheit des Holzes hervorhebt, sondern auch einen langanhaltenden Schutz bietet.

Nachbehandlung und Pflege

Nach dem finalen Trocknen des geölten Holzbodens sollten Sie einige wichtige Pflegehinweise beachten, um die Schönheit und Langlebigkeit des Bodens zu erhalten.

Erste Schritte nach dem Ölen

  1. Erste Belastung: Möbel sollten frühestens nach 24 Stunden wieder in den Raum gestellt werden, um Druckstellen und Beschädigungen zu vermeiden.
  2. Erstes feuchtes Wischen: Wischen Sie den Boden frühestens eine Woche nach dem Ölen erstmals feucht, um eine vollständige Aushärtung des Öls zu gewährleisten.

Regelmäßige Pflege

  • Laufende Reinigung: Verwenden Sie zum Reinigen des Bodens regelmäßig ein nebelfeuchtes Tuch. Vermeiden Sie stehendes Wasser, da dies das Holz beschädigen kann.
  • Pflegemittel: Geben Sie gelegentlich etwas Holzbodenseife ins Putzwasser, um die Schutzschicht aufzufrischen und leichte Verschmutzungen zu entfernen.
  • Jährliche Auffrischung: Für eine beständige Pflege empfiehlt es sich, den Holzboden einmal jährlich aufzufrischen. Damit können Sie kleine Kratzer und Abnutzungen effektiv beseitigen und die natürliche Schönheit des Holzes länger bewahren.

Sicherheitsmaßnahmen

  • Entsorgung ölgetränkter Tücher: Ölgetränkte Tücher können sich selbst entzünden. Bewahren Sie diese daher immer in einem luftdicht verschlossenen Metallbehälter auf oder tränken Sie sie in Wasser, bevor Sie sie entsorgen.
  • Reinigung der Geräte: Reinigen Sie die Poliermaschine und andere verwendete Werkzeuge gründlich nach jedem Einsatz, um Ölreste zu entfernen und die Lebensdauer der Geräte zu verlängern.

Langzeitpflege

Um die Lebensdauer und das optische Erscheinungsbild Ihres Holzbodens langfristig zu erhalten, empfehlen sich regelmäßige Pflegeintervalle und bei Bedarf eine Auffrischung der Ölschicht. Dies bereitet den Holzboden auf die täglichen Belastungen vor und erhält die natürliche Schönheit des Materials.

Durch die konsequente Einhaltung dieser Pflegemaßnahmen bleibt Ihr geölter Holzboden über viele Jahre hinweg ein eindrucksvoller Blickfang und ein Wohlfühlfaktor in Ihrem Zuhause.

Farböl – für einen individuellen Look

Mit Farböl können Sie die natürliche Schönheit Ihres Parkettbodens hervorheben und gleichzeitig individuelle Akzente setzen. Farböle sind in zahlreichen Farbtönen erhältlich, von hellen, luftigen Nuancen bis hin zu dunkleren, luxuriösen Tönen. So können Sie den Charakter Ihres Raumes gezielt beeinflussen und an Ihren persönlichen Stil anpassen.

Auswahl des Farböls

Die Entscheidung für das richtige Farböl hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die gewünschte Optik und die Art des Holzfußbodens. Es gibt verschiedene Arten von Farbölen:

  • Ölbasierte Farböle: Diese dringen tief in das Holz ein und sorgen für eine intensive, langanhaltende Färbung. Sie sind besonders langlebig und widerstandsfähig gegen Abnutzung.
  • Wasserbasierte Farböle: Diese sind umweltfreundlicher und trocknen schneller, können jedoch mehrere Schichten erfordern, um die gewünschte Farbintensität zu erreichen.
  • Wachsbasierte Farböle: Diese bieten einen matten Glanz und sind leicht zu verarbeiten, jedoch weniger widerstandsfähig gegen Abnutzung.

Anwendungstipps

Beim Auftragen von Farböl ist es entscheidend, auf eine gleichmäßige Verteilung zu achten, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können:

  • Probeanstrich durchführen: Bevor Sie den gesamten Boden behandeln, sollten Sie ein kleines Teststück anfertigen. Jede Holzart nimmt das Öl unterschiedlich stark auf, sodass ein Probeanstrich wichtige Erkenntnisse zur Farbwirkung liefert.
  • Sorgfältige Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Boden frei von Staub und Schmutz ist, und schleifen Sie ihn bei Bedarf ab, um eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen.
  • Gleichmäßiges Auftragen: Verwenden Sie einen Pinsel für die Randbereiche und eine Farbrolle oder einen Vlies-Padhalter für die größeren Flächen. Arbeiten Sie stets in Richtung der Holzmaserung und vermeiden Sie Überlappungen.
  • Mehrere Schichten: Je nach gewünschter Farbintensität können mehrere Schichten erforderlich sein. Lassen Sie jede Schicht vollständig trocknen, bevor Sie die nächste auftragen.

Pflege des gefärbten Bodens

Ein mit Farböl behandelter Boden benötigt wie jeder geölte Boden regelmäßige Pflege, um seine Schönheit und Schutzfunktion zu erhalten. Vermeiden Sie stehendes Wasser und verwenden Sie geeignete Pflegemittel, um die Farböl-Schicht regelmäßig aufzufrischen.

Durch die richtige Auswahl und Anwendung von Farbölen können Sie Ihren Holzfußboden optimal an Ihre ästhetischen Vorstellungen anpassen und ihm gleichzeitig langanhaltenden Schutz bieten.

Artikelbild: Anselm Kempf/Shutterstock