Beachtenswertes bei neuem Holzboden
Neue Dielen und Parkett werden mit unterschiedlichen Oberflächenbearbeitungen angeboten. Im Normalfall werden gehobelte und begehbare Varianten angeboten. Für rustikale und stark beanspruchte Dielen können auch sägeraue Oberflächen gewählt werden. Der Begriff führt ein wenig in die Irre. Auch diese Dielen sind direkt begehbar und können geölt und/oder gewachst werden.
Pflegeaufwand versus Schleifen
Der Pflegeaufwand in Zeitintervallen erhöht sich, wenn auf zukünftiges Schleifen verzichtet werden soll. Folgende Zeitabstände zur Behandlung des Holzbodens sind etwa erforderlich:
- Nur geöltes Holz in weniger benutztem Raum (Schlafzimmer): jährlich
- Nur geöltes Holz in stark genutztem Raum mit Laufpfaden (Flur, Küche, Kinderzimmer): zweimonatlich
- Geöltes und gewachstes Holz in wenig genutztem Raum: zweijährlich
- Geöltes und gewachstes Holz in stark genutztem Raum: halbjährlich
- Dunkles Holz kann seltener als helles Holz aufgefrischt werden
Ölwäsche oder Ölreinigung ohne schleifen praktisch
Bei der Ölwäsche wird nur mit Polieren der Holzoberfläche gearbeitet. Nach dem nebelfeuchten Wischen des Holzbodens können Flecken und Schmutz partiell mit Polierpaste bearbeitet werden. Ein spezieller Intensivreiniger ohne Lösemittel wird nach Herstellerangabe verwendet. Abschließend wird der Boden geölt und wiederum poliert, was auch mit einer Maschine ausgeführt werden kann.
Eine gründlichere Ölreinigung arbeitet auch mit abrasiven, also abtragenden Hilfsmitteln. Hierfür werden eine Einscheibenpoliermaschine und Handschleifmittel benötigt. Zuerst werden Flecken und andere Verunreinigungen (Laufpfade) mit 180er-Schleifpapier partiell und punktuell ausgearbeitet beziehungsweise retuschiert. Anschließend wird der Boden vollständig mit der Einscheibenpoliermaschine und einem grünen Polierpad bearbeitet. Nach dem Absaugen des dabei entstehenden feinen Schleifstaubs und erneutem nebelfeuchten Wischen wir frisch geölt und/oder gewachst.