Holzfußboden sanieren – Unterschiede
Zunächst müssen Sie zwischen den einzelnen Arten von Holzfußböden unterscheiden. Die wenigsten Laminatböden lassen sich überhaupt aufarbeiten. Selbst ein Echtholzlaminat lässt sich meistens nur einmal abschleifen und neu lackieren. Ein Echtholzparkett hingegen lässt sich normalerweise mehrere Male überarbeiten.
Eine richtige Holzfußbodensanierung ist daher in der Regel nur bei echten Holzdielen möglich. Hier können Sie beim Sanieren die oberste Holzschicht gründlich abschleifen und das Holz anschließend mit einer gewählten Versiegelung schützen.
Schritt für Schritt den Holzboden renovieren
- Schleifmaschine / Bodenschleifer
- Lackroller
- Teleskopstange
- Lackschale
- Spachtel
- Hammer
- Meissel / Versenker
- Schraubendreher
- Schleifbögen verschiedene Körnungen
- Lack / Lasur
- Holzkitt / Reparaturpaste
1. Dielenboden vorbereiten
Zunächst sollten Sie den Boden auf Beschädigungen überprüfen. Stehen irgendwo Nägel oder Schrauben hoch, müssen die unbedingt versenkt werden. Eine beschädigte Schraube sollten Sie komplett ersetzen, einen Nagel können Sie mit einem spitzen Meißel beziehungsweise einem Versenker und einem Hammer ins Holz treiben.
2. Schleifgänge durchführen
Je nach Zustand der Dielen sollten Sie mit einem Schleifbogen der Körnung 40 oder 60 beginnen. Ist die einzelne Diele sehr rund oder abgenutzt, kann es eventuell notwendig sein, sogar eine noch gröbere Körnung zu wählen. Dann sollten Sie die Dielen aber genau ansehen, ob deren Stärke überhaupt ausreichend ist, um alle Unebenheiten abzuschleifen.
Reinigen Sie den Boden nach jedem Schleifgang, nur so sehen Sie, wo noch unschöne Stellen im Boden vorhanden sind. Dann arbeiten Sie sich möglichst in 20er-Schritten bei der Körnung der Schleifbögen nach oben. Sie sollten bei einem Dielenfußboden in etwa bis zur Körnung von 120 schleifen. Bei einem Parkettboden müssen Sie häufig sogar bis zur 150er-Körnung schleifen. Das Ergebnis wird dann aber auch besonders gut.
3. Lackieren / Lasieren
Reinigen Sie den Boden besonders gründlich und gehen Sie ausschließlich auf Socken auf den abgeschliffenen Boden. Beginnen Sie mit dem Lackieren oder Lasieren in der hintersten Ecke des Raums. Arbeiten Sie sich immer rückwärts auf die Tür zu. Sie sollten auf eine ausreichend Belüftung achten, aber keine Fenster öffnen, an die Sie nach dem Lackieren nicht mehr herankommen.
Der Boden muss ausreichend lange trocknen, bevor Sie ihn wieder begehen können. Die meisten Lacke und Lasuren sollten in zwei Schichten aufgetragen werden. Schauen Sie genau auf die Angaben des Herstellers, was die Trocknungsphasen zwischen den Arbeitsgängen angeht.
Trotzdem sollten Sie ruhig die unterschiedlichen Baumärkte vergleichen. Die Kosten für das Gerät sollten Sie noch mit den Preisen der Schleifplatten abgleichen. Einige Baumärkte holen die günstigen Leihkosten für ihre Geräte über das Zubehör wieder herein.