Die verschiedenen Holzfäulen im Überblick
Die Holzfäule wird zunächst in Nass- und Trockenfäule unterteilt. Doch damit nicht genug, denn die Erkennung einer bestimmten Fäuleart ist komplexer. Grundsätzlich unterscheiden wir drei verschiedene Arten.
- Braunfäule
- Weißfäule
- Moderfäule
Eine Behandlung ist möglich, wenn man die Fäuleart richtig einordnet. Holzfäule wird immer von einer Pilzart verursacht, die entweder durch Feuchtigkeit oder durch Trockenheit hervorgerufen wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um lebendes oder sterbendes Holz handelt. Entscheidend ist, dass der Abbau von Lignin, Zellulose und Hemizellulose zur Holzfäule führt.
Wie erkenne ich, welche Art der Holzfäule bei mir vorherrscht?
Braunfäule kann sowohl an lebendem als auch an totem Holz auftreten. Dabei wird Zellulose abgebaut und das Holz fault. Bei der Weißfäule unterscheidet man zwischen der Simultanfäule, bei der das Holz spröde wird, und der Selektivfäule, bei der zuerst eine größere Menge Lignin abgebaut wird. Besonders gefährlich ist die Moderfäule, die durch den Hausschwamm an bereits verbautem Holz entsteht. Hier ist es wichtig, die Balken regelmäßig zu kontrollieren und anhand der Feuchtigkeit die Art der Fäule (den Fäuletyp) zu erkennen.
Welche Folgen hat nicht behandelte Holzfäule?
Anmerkung: Alle Fäuleformen können gleichzeitig auftreten. Daher ist es nicht immer möglich, eine einzelne Fäuleform zu bestimmen und zu sagen, dass es sich um Weißfäule oder Moderfäule handelt. Auch bei gelagertem Holz, wenn es der Feuchtigkeit ausgesetzt ist, kann eine Fäule durch „holzzerstörende Pilze“ nicht völlig ausgeschlossen werden. Mit einem Holzschutzmittel kann man Pilzbefall vorbeugen oder leichten Pilzbefall behandeln. Unbehandelt führt Fäulnis immer dazu, dass das Holz instabil wird, zum Reißen neigt oder zu schimmeln und zu faulen beginnt.