Durchsichtige oder deckende Farbe
Holzfassaden können entweder mit deckenden Farben gestrichen werden, bei denen die Maserung unter der Farbschicht verschwindet. Die Alternative sind teiltransparente oder durchsichtige Farben und Lasuren. Sie betonen die natürliche Zeichnung der Holzfassade und schützen sie.
Wenn auf der Holzfassade bereits eine deckende Farbschicht existiert, sollten insbesondere Aufwürfe und Blasen genau untersucht werden. Oft hat sich darunter Feuchtigkeit gebildet, die erst beim Aufschneiden beziehungsweise Wegschleifen sichtbar wird.
Versiegelung und Tiefenwirkung
Wenn die Maserung der Holzfassade nach dem Anstrich sichtbar bleibt, betont die beim Streichen aufgebrachte Farbe die Maserung. Fachbetriebe sprechen vom „Anflammen“ der Holzoberfläche. Beim Streichen ist die Sättigung und damit verbundene Tiefenwirkung des Anstrichs gut zu beobachten.
Während beim abdeckenden Streichen die gleichmäßige Lackierung der Oberfläche im Vordergrund steht, soll eine Lasur im Holz wirken. Deckende Farben bilden eine Art „Schutzhaut“ und transparente Lasuren oder Lacke versiegeln die Holzfassade in der Tiefe.
Wichtige Vorbereitungen
- Bei vorhandener unbeschädigter alte Farbe reicht das gründliche Reinigen mit lauwarmen Wasser und einer Bürste.
- Ein leichtes Anschleifen mit 200er- bis 300er-Schleifpapier lässt den neuen Anstrich besser haften.
- Das Holz sollte durch Anstechen auf Festigkeit kontrolliert werden. Weiche Teile austauschen.
- Beschädigungen wie Löcher oder Risse müssen mit Holzspachtelmasse repariert werden.
- Jede lose und abblätternde Farbe muss gründlich mit Spachtel, Drahtbürste oder Beize entfernt werden.
- Nach dem An- oder Abschleifen darf das Abwaschen des Schleifstaubs nicht vergessen werden.
Das Streichen der Holzfassade wir entsprechend der Herstellerangaben durchgeführt. Die Pinsel oder Streichrollen müssen zum verwendeten Farbtyp, wasserbasiert oder lösemittelhaltig, passen. Das „Haaren“ der Streichwerkzeuge kann durch vorheriges „Ausschlagen“ gemindert werden.