Holzsubstanz und Wasser ergeben Gesamtgewicht
Um sich zu erklären, welcher Unterschied zwischen Holzfeuchte und Wassergehalt besteht, hilft es sich Holz als reine Festmasse ohne Feuchtigkeit vorzustellen. Dieser nur theoretisch erreichbare Wert beschreibt die pure Holzsubstanz aus Faserstruktur und Zellwänden.
In dieser sogenannten Darrmasse (auch gravimetrische Feuchtemessung) befindet sich keine der folgenden Wasserarten mehr im Holz:
- Angelagertes Wasser (Absorption)
- Anhaftendes Oberflächenwasser (Adhäsion)
- Kapillares Wasser in Hohlräumen (Gänge, Kanäle, Poren, Risse)
- Kondensat und Tropfwasser
- Strukturell chemisch gebundenes Wasser (nur theoretisch, da statisch unverzichtbar)
- Wasser in den Zellen
Diese theoretische Masse oder Menge wird in Gewicht beziehungsweise als Darrmasse ausgedrückt. Der Wert bildet einen Anteil des Gesamtgewichts, das Holz einschließlich Wasser auf die Waage bringt. Er muss von einem ermittelten Gesamtgewicht abgezogen werden, um das Gewicht des Wassers zu errechnen.
Umrechnungsformeln und Vergleichstabelle
Um das Messergebnis eines Holzfeuchtemessgeräts in den prozentualen Wassergehalt umzurechnen, kann eine Vergleichstabelle oder eine Umrechnungsformel genutzt werden. Folgende Tabelle ordnet der auf dem Messgerät angezeigten Holzfeuchte den entsprechenden Wassergehalt zu:
Holzfeuchte in Prozent | Wassergehalt in Prozent |
---|---|
5 | 5 |
11 | 10 |
18 | 15 |
25 | 20 |
33 | 25 |
43 | 30 |
54 | 35 |
100 | 50 |
150 | 60 |
Der Wassergehalt für Brennholz darf 25 Prozent nicht überschreiten. Das entspricht der Holzfeuchte des Brennholzes von 33 Prozent.
Als Umrechnungsformel für Holzfeuchte zu Wassergehalt gilt:
Holzfeuchte multipliziert mit dem Nass- (Gesamt-)gewicht abzüglich Darrgewicht geteilt durch Darrgewicht
Als Umrechnungsformel für Wassergehalt zu Holzfeuchte gilt:
Wassergehalt geteilt durch das Nass- (Gesamt-)gewicht abzüglich Wassergehalt geteilt durch Gesamtgewicht