Wärmedämmung: Holz im Vorteil
Geht es um die Wärmedämmung, ist die Holzbauweise dem Massivhaus überlegen: Eine nur 6 cm dicke Holzschicht erreicht die Dämmung von etwa 35 cm Kalksandstein. Dies macht sich in Holzhäusern vor allem durch eine angenehm warme Atmosphäre bemerkbar. Massivhäuser können in diesem Aspekt mittels zusätzlicher, gegebenenfalls auch nachgerüsteter Wärmedämmungen verstärkt werden.
Beim Schallschutz ist es umgekehrt: Hier zeichnet sich das Massivhaus durch eine besonders wirksame Isolierung von Tritt- und sonstigen Geräuschen aus, wobei gute Holzhäuser auch keine schlechten Werte liefern. Hier gilt es, möglichst effiziente Dämmstoffe zu finden, die die Holzbauweise unterstützen.
Die Kosten: Unterschiede geringfügig
Keine der beiden Varianten ist bedeutend günstiger als die andere. Teure Holzhäuser sind genauso möglich wie günstigere Massivhäuser, wobei das Holzhaus bei eventuellen Reparaturen im Vorteil ist: Nicht nur das Austauschen einzelner Komponenten, sondern auch ein möglicher Anbau sind einfacher zu meistern als bei einem Massivhaus.
Brandschutz: Massivhäuser sind sicherer
Auch wenn moderne Holzhäuser als besonders sicher gelten, haben Sie in Sachen Sicherheit durch ihre hölzerne Grundkonstruktion einen Nachteil gegenüber Massivhäusern. Es ist bei einem schwerwiegenden Brand nur eine Frage der Zeit, bis sich die Komponenten entzünden. Hier ist das Massivhaus „ausdauernder“: Durch die schlechtere Ausbreitung des Feuers wird sich auch der Schaden geringer halten als beim Holzhaus.
Ihre Entscheidung
Da die beiden Bauarten unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, basiert die Entscheidung am Ende meist auf Ihrem persönlichen Geschmack. Denn Holz- und Massivhaus sind zwei vollkommen unterschiedliche Stilrichtungen; die eine meist klassisch und rustikal, die andere in den meisten Fällen modern.
MB