Planungsfragen vor dem Bau eines Gartenhauses
Jeder Errichtung eines Gartenhauses sollte zunächst einmal eine möglichst gut überlegte Planung vorausgehen. Schließlich gibt es zwischen den gesetzlichen Vorschriften in unterschiedlichen Ländern und Bundesländern durchaus gravierende Unterschiede. So kann es ähnlich wie beim Bau eines Kaltwintergartens in manchen Regionen so sein, dass die Errichtung bis zu einer gewissen Maximalgröße ohne Baugenehmigung möglich ist. Andernorts kann dagegen in bestimmten Fällen eine Baugenehmigungspflicht zum Tragen kommen.
Eine ebenfalls im Rahmen der Vorüberlegungen zu treffende Entscheidung betrifft die Frage, ob es sich bei dem zu errichtenden Gartenhaus aus Holz um einen Bausatz handeln soll oder nicht. Immerhin werden im Fachhandel entsprechende Bausätze in unterschiedlichen Größen angeboten. Diese müssen dann im eigenen Garten nur noch zusammengebaut und aufgestellt werden. Das spart gegenüber einem komplett in Eigenregie errichteten Holzhäuschen durchaus Zeit.
Allerdings fallen bei einer Errichtung aus selbst zugeschnittenen Holzlatten möglicherweise geringere Kosten an. Außerdem können so auch persönliche Wünsche bezüglich der genauen Form und Größe berücksichtigt werden. Auch die Auswahl einer bestimmten Holzart ist bei einem Selbstzuschnitt des Materials möglich. Bei der Erstellung eines genauen Bauplans können Vorlagen aus dem Internet helfen.
Wichtig für Stabilität und Haltbarkeit: eine geeignete Unterkonstruktion
Ähnlich wie beim Bau eines Kaltwintergartens sollte auch für ein Gartenhaus der richtige Bodenaufbau gewählt werden. Dieser ist zwar bei einem unbeheizten Gartenhaus aus Holz weniger aufwändig als beim Kaltwintergarten, der auch ohne fest installierte Heizung einen gewissen Komfort bieten soll. Allerdings sollte der Unterbau nicht nur für Stabilität sorgen. Das Fundament sollte vielmehr auch dafür sorgen, dass die Grundkonstruktion und die Verschalung aus Holz vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt sind.
Mögliche Varianten für eine geeignete Unterkonstruktion sind:
- ein gegossener Fundamentsockel aus Beton
- eine gerade Fläche aus Gehwegplatten
- ein Streifenfundament aus Beton oder Holz
Bei allen Varianten sollte zwischen Unterkonstruktion und eigentlicher Holzkonstruktion unbedingt eine Schicht Teerpappe eingezogen werden. Diese kann das Aufsteigen von Feuchtigkeit zumindest begrenzen.
Das Material vor Witterungseinflüssen schützen
Bei der Auswahl von geeignetem Material stehen Sie vor einer Entscheidung, bei der Sie in der Regel zwischen Qualität und Kosten abwägen müssen. Es gibt durchaus exotische Holzarten, die der Witterung über viele Jahre hinweg ohne nennenswerte Verwitterung trotzen. Trotzdem spricht neben dem günstigeren Preis auch der Umweltaspekt dafür, im Zweifel lieber heimischen Holzarten den Vorzug zu geben. Ein guter Kompromiss besteht zum Beispiel in einer geschickten Kombination unterschiedlicher Holzarten. So kann für die tragenden Holzbalken im Inneren günstiges Fichtenholz verwendet werden, während das etwas beständigere Lärchenholz als Außenverschalung dienen kann.
Zusätzlich sollten Sie die Haltbarkeit Ihres Gartenhauses aber auch durch einen schützenden Anstrich verlängern. So schützen Sie das Holz im Idealfall sowohl vor pflanzlichen als auch tierischen Holzschädlingen. Wenn Sie für die Holzpflege im Außenbereich keine giftigen Holzschutzmittel verwenden möchten, kommen dafür auch verschiedene Öle aus natürlichem Ursprung in Frage.