Kann man zu dickflüssigen Holzleim mit Wasser verdünnen?
Das hängt davon ab, ob Sie sich für einen wasserfesten oder einen wasserlöslichen Weißleim entschieden haben. Bevor Sie mit Wasser verdünnen, müssen Sie also wissen, welche Eigenschaften der Leim hat. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen wasserlöslichem und wasserfestem Hautleim. Ersterer kann mit Wasser verdünnt werden, während bei wasserfestem Holzleim eine Verdünnung mit Wasser nicht möglich ist. Beim Verdünnen ist es außerdem wichtig, nur wenig Wasser zu verwenden, da sonst die Leimfuge nicht aushärten kann.
Lässt sich Holzleim auch mit anderen „Mitteln“ verdünnen?
Wasserfeste Holzleime, die es in den Kategorien D2 (für Holzfeuchte bis 18 %) und D3 (für höhere Luftfeuchte und häufige kurzzeitige Wasserbelastung) gibt, können mit Spezialprodukten verdünnt werden. Beachten Sie aber auch hier, dass sich die Trockenzeit des Weißleims (z.B. Titebond) verlängert. Gehen Sie wie folgt vor.
- Holzkleber in gewünschter Menge in einen Plastikbehälter füllen.
- Verdünner zugeben (weniger ist mehr)
- umrühren
- Konsistenz prüfen – ggf. weitere Verdünnung zugeben
Wenn der Leim die gewünschte Konsistenz hat, wird er aufgetragen und ausreichend lange trocknen gelassen.
Woran merke ich, dass der Holzleim zu dick für die Anwendung ist?
Wenn Sie einen bereits geöffneten Holzleim verwenden, ist die Gefahr groß, dass er zu dick ist. Wenn Sie beim Auftragen des Leims merken, dass er sich nicht gut verstreichen lässt und vor allem nicht einzieht, ist er auf jeden Fall zu dick. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um D2 oder D3 Holzleim handelt. Lässt sich der Leim nicht gut verstreichen, sollte und muss er verdünnt werden. Prüfen Sie aber auch, ob der Pinsel zu weich ist.