Holzpaneele – die bessere Alternative zu anderen Bodenbelägen?
Viele Balkone sind mit Bodenbelägen wie den folgenden Beispielen ausgestattet:
- Fliesen
- Blanker Beton bzw. Estrich
- Kunstrasen
- Teppich
Böden aus blankem Beton oder mit Fliesenoberfläche sind zwar relativ leicht zu reinigen, dafür aber auch manchmal eher rutschig. Sie fühlen sich an den Füßen ziemlich kalt an und haben oftmals kein besonderes Flair zu bieten. Ästhetisch reizvoller können Balkone mit Kunstrasenbelag oder mit ausgelegten (Outdoor-) Teppichen sein. Diese trocknen allerdings nach feuchtem Wetter nur langsam. Bodenpaneele aus Holz fühlen sich dagegen in den meisten Fällen auch barfuß sehr angenehm an – sowohl bei kühlem als auch bei relativ heißem Wetter.
Wenn das richtige Material ausgewählt wurde, ist die Splittergefahr auch bei Holzpaneelen nicht allzu groß. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass Balkonböden eine geeignete Unterkonstruktion aus Holz benötigen. Dadurch erhöht sich natürlich das Bodenniveau, was allerdings bei der Neuplanung eines Eigenheims berücksichtigt werden kann. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass die Höhe der Balkonbrüstung auch nach dem Verlegen der Holzpaneele noch ausreichend Sicherheit bietet.
Diese Arten von Holzpaneelen stehen zur Wahl
Die im Fachhandel angebotenen Holzpaneele werden in der Regel als Terrassendielen bezeichnet. Sie sind aber für einen der Witterung ebenfalls mehr oder weniger ausgesetzten Balkon gleichermaßen verwendbar. Bei den Holzarten haben Sie die Qual der Wahl zwischen den folgenden Varianten:
- exotische Holzarten
- heimische Holzarten aus dem Bereich der Nadelbäume
- eher harte Holzarten aus dem Laubbaumbereich
- besonders witterungsbeständiges Holz mit Thermobehandlung
Viele afrikanische Holzarten wie das Holz des Bongossi-Baums sind aufgrund ihrer witterungsbeständigen Holzstruktur geradezu prädestiniert für die Herstellung von Bodenprofilen für einen Balkon. Allerdings sollte man aus ökologischen Gründen nur Holz aus wirklich nachhaltiger Waldbewirtschaftung beziehen oder lieber gleich zu einer einheimischen Holzsorte greifen. Oft wird das Holz der Douglasie für Bodenpaneele verwendet, weil es ziemlich günstig ist. Allerdings hält es selbst mit entsprechendem Holzschutz gegen Pilze oft nur wenige Jahre. Dagegen sind Balkonpaneele aus Robinie oder thermobehandelter Esche deutlich haltbarer und lassen sich dennoch relativ unkompliziert verarbeiten.
WPC-Terrassendielen – barfuß-freundlich und pflegeleicht
Bei den sogenannten WPC-Terrassendielen handelt es sich streng genommen nicht um echtes Holz. Allerdings werden diese Paneele aus einem gewissen Holzanteil unter Beimischung bestimmter Kunststoffe erzeugt. Was selbst unter ökologischen Gesichtspunkten gewissermaßen für diese Art von Paneelen spricht, ist deren lange Haltbarkeit. Außerdem sind sie verhältnismäßig günstig, einfach zu verarbeiten und benötigen weniger Pflege als ein Bodenbelag aus echtem Holz.
Im Gegensatz zu Bodenpaneelen aus echtem Holz gibt es bei WPC-Dielen an sich überhaupt keine Splitter. Damit sind sie besonders barfuß-geeignet und insofern wie gemacht als Bodenbelag für einen Balkon.