So bekommen Sie Gartenmöbel im Handumdrehen wieder blitzblank
Gartenmöbel aus Holz sind aufgrund der Witterung im Freien naturgemäß höheren Belastungen ausgesetzt als Möbel oder Bodenbeläge im Haus. Dabei müssen es noch nicht einmal tierische Holzschädlinge oder Pilze sein, die dem Holz der Gartenmöbel zu schaffen machen. Auch pflanzliche Schädlinge wie Algen und Moose können aufgrund der durch sie verursachten Dauerfeuchtigkeit an den Holzoberflächen die Verwitterung beschleunigen.
Ohne spezielle Thermo-Behandlung, Imprägnierung oder Lackierung können Hölzer im Außenbereich ohne regelmäßige Pflege nur dann länger als ein paar Jahre den widrigen Bedingungen standhalten, wenn es sich um besonders widerstandsfähige und harte Hölzer handelt. Dazu gehören nicht zuletzt viele exotische Holzarten, die aber zum Teil auch geschützt sind und daher bestimmten Handelsbeschränkungen unterliegen. Wenn dagegen Gartenmöbel aus heimischen Weichhölzern erst einmal Schmutz und Algen angesetzt haben, können Sie dieser Schmutzschicht auch mit einfachen Hausmitteln zu Leibe rücken.
Algen können Sie von den Gartenmöbel besonders gut mit einem Soda-Stärke-Brei entfernen: Dazu lösen Sie erst einmal einige Esslöffel gewöhnlicher Speisestärke in etwas Wasser auf. Geben Sie diese Flüssigkeit dann zusammen mit etwa 100 Gramm Natriumcarbonat (Sodapulver) in etwa 5 Liter lauwarmes Wasser und lassen Sie die Mischung in einem Topf aufkochen. Der so entstehende Brei wird auf die Holzgartenmöbel aufgetragen und muss etwa 5 Stunden lang einwirken. Danach wird das Breigemisch einfach mit klarem Wasser abgewaschen, bevor dann eine schützende Ölschicht aufgetragen wird. Alternativ können Sie auch Seifenlauge aus natürlicher Kernseife nutzen, um Gartenmöbel oder auch Terrassendielen zu säubern.
Holzmöbel mit einfachen Hausmitteln pflegen
Zunächst einmal sollte man feststellen, welche Pflegemittel für die Reinigung und Pflege von Möbeln aus Holz nicht geeignet sind: Lassen Sie daher von stark scheuernden Reinigungshelfern wie Topfschwämmen besser die Finger, da diese auf polierten Holzoberflächen hässliche Kratzer hinterlassen können. Auch Olivenöl sollte für die Holzpflege in Innenräumen nicht verwendet werden. Dieses verströmt nämlich nach einiger Zeit mitunter einen unangenehm ranzigen Geruch.
Sehr viel besser sind dagegen die folgenden Mittel für die rasche und kostengünstige Holzpflege von Möbeln und Wandvertäfelungen geeignet:
- Holzpolitur aus Essig und Öl (Mischung im Verhältnis 1:1)
- Möbelpolitur aus jeweils einer Tasse Leinölfirnis, Terpentin und Essig
- Kokosöl
- Orangenöl
- Leinöl
- Bienenwachs
Für die Holzpolitur aus Essig und Öl sind zwei Varianten möglich: Verwenden Sie für dunkle Holzarten Balsamico-Essig. Für helle Holzarten können Sie dagegen Apfelessig verwenden.