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Holzschindeln

Holzschindeln selber machen

Von Johanna Bauer | 31. Juli 2024
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Sie haben überlegt, Ihr Dach mit Holzschindeln zu bedecken, aber Sie sind unsicher, ob Sie den Job selbst in Angriff nehmen können? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine stabile Unterkonstruktion schaffen, Holzschindeln fachgerecht verlegen und einen dichten Abschluss garantieren. Praktische Tipps & Tricks unterstützen Sie dabei, dieses Projekt erfolgreich zu meistern.

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AUF EINEN BLICK
Wie kann man Holzschindeln selbst machen?
Um Holzschindeln selbst zu machen, benötigen Sie Schindelstifte, Holzschindeln, Schindelbeil, Absturzsicherung, Maßband und eine Säge. Erstellen Sie einen Verlegeplan, bauen Sie die Unterkonstruktion, decken Sie Traufe und First ab und befestigen Sie abschließend die Schindeln.

Hintergrundinformationen

In der Regel werden Holzschindeln auf einer entsprechenden Konterlattung verlegt. Der Lattenabstand entspricht dabei üblicherweise dem Reihenabstand von 12,5 cm. Am Dach wird zusätzlich noch eine Vollverschalung aus Schalbrettern und eine Bitumenbahn unterhalb der Konterlattung angebracht, damit das Dach auch wirklich dicht ist.

Befestigt werden Holzschindeln mit sogenannten Schindelstiften, entweder zwei oder dreimal pro Schindel. Beim Versatz sollte immer darauf geachtet werden, dass auch die Schindelstifte jeweils mit bedeckt sind.

Seitlicher und unterer Abschluss beim Dach

Beim Bedecken des Daches ist sowohl traufseitig als auch an den Dachseiten ein Abschluß notwendig, außerdem eine besondere Abdeckung am First. Der sogenannte Traufgang wird dabei von zwei Schindelreihen gebildet, die bündig abgelängt werden, der Ortgang am First von quer aufgelegten und zusammen genagelten Schindeln. An der Seite des Daches gibt es dann verschiedene Verlegemöglichkeiten für den Seitenabschluss.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verlegung von Holzschindeln am Dach

  • Schindelstifte
  • Holzschindeln
  • Schindelbeil
  • Säge zum Ablängen der Schindeln
  • Absturzsicherung bei Dacharbeiten
  • Maßband

1. Aufbau der Unterkonstruktion und Erstellen eines Verlegeplans

Wenn Sie die Unterkonstruktion – Vollverschalung und Konterlattung – am Dach angebracht haben, vermessen Sie noch einmal die Dachfläche, um Ihren Schindelbedarf exakt zu ermitteln. Zeichnen Sie eventuell einen Verlegeplan, um sich während der Arbeit besser orientieren zu können.

Je nach Dachneigung müssen Sie die Schindeln zwei- oder dreilagig verlegen – das beeinflußt den Verlegeplan und die Verlegetechnik.

2. Herstellen des Traufganges

Beginnen Sie unten an der Traufe mit der ersten Reihe. Längen Sie die Schindeln für die erste Reihe auf 20 cm ab, die Schindeln der zweiten Reihe auf 30 cm. Verlegen Sie erst die erste Reihe und mit jeweils 3 cm Versatz dazu die zweite Reihe. Der Abstand von 12,5 cm und der Versatz von 3 cm werden bis zur Firstreihe beibehalten.

3. Firstbedeckung und Seitlicher Abschluss

Stellen Sie am First einen Ortgang aus quer gelegten Holzschindeln her und an der Dachseite eine Seitenabdeckung – entweder aus einer Leiste oder ebenfalls aus Holzschindeln im von Ihnen bevorzugten Muster. Das Dach ist nun fertig eingedeckt.

Tipps&Tricks
Bei der Fassadenverkleidung ist das Verlegen noch einfacher, da Sie hier weder Traufe noch Ortgang bilden müssen. Auch Versatz und Reihenabstand sind gleich wie am Dach.
Artikelbild: photothailand/stock.adobe.com