Fünf gängige Holzschutzverfahren stehen zur Auswahl
Deckende und versiegelnde At Farben und Lacke halten am längsten, gefolgt von Lasuren. Ökologische Holzschutzmaßnahmen aus Öl oder Wachs müssen am häufigsten erneuert werden.
Außer der Auswahl der direkten Holzschutzbehandlung kann ein indirekter Schutz durch konstruktive Methoden auf der Terrasse gewährleistet werden. Das senkt die Belastung der Gartenmöbel, die entsprechend seltener einen erneuerten Holzanstrich benötigen.
Es macht einen großen Unterschied aus, ob die Gartenmöbel ungeschützt unter freiem Himmel stehen oder durch eine Überdachung geschützt werden. Auch der Verbleib in der Wintersaison spielt eine Rolle. Werden die Gartenmöbel eingelagert und trocken verstaut, muss der Holzschutz nur für die Sommersaison kalkuliert werden.
Indikatoren für Bedarf an Erneuerung und Pflege
Farbe/Lack
- Blättert ab
- Unansehnlich geworden
- Zeigt feine Risse
Lasur
- Manche wasserbasierte Lasuren färben bei Berührung mit Hautschweiß ab
- Unansehnlich geworden
- Wirkt stellenweise stumpf
- Wasserflecken bilden sich aus
Öl/Wachs
- Unansehnlich geworden
- Verlorener Glanz und verschwommene bis milchige Maserung
- Wasser perlt nicht mehr ab
Ölen und wachsen sind natürliche Substanzen, die insbesondere bei Sitz- und Liegemöbeln empfehlenswert sind, die häufiger nur mit Badebekleidung genutzt werden.
Metallische Einflüsse
Nicht vergessen werden darf, welchen Einfluss Beschläge, Verschraubungen und alle anderen Metall ausüben. Manche Holzschutzmittel fördern Korrosion. Die meisten Gehölze sind sauer (pH-Wert etwa fünf). Die gewählten Metalle müssen säurefest sein. Korrosion kann sich auch auf das Holz „übertragen“. Beispielsweise entsteht Stromfluss, wenn Eisen und Kupfer am gleichen Möbelstück verbaut wurden.
Bau- und konstruktionstechnisch sind Vertiefungen an Schraubköpfen und an Verbindungselementen potenzielle Einfalltore für Feuchtigkeitsschäden. Wasser läuft unter die metallischen Bleche und Litzen und verharrt dort. Diese „Mikropfützen“ setzen an Schwachstellen wie den Innenwänden der Bohrlöchern an. Vermieden kann dieses Risiko, wenn ein Neuanstrich an demontierten Einzelteilen vorgenommen wird.