Vorteile der Holzständerbauweise
Gerade bei kleineren Projekten, wie einem Anbau an ein Wohnhaus, kann die Holzständerbauweise ihre Vorteile in besonders hohem Maß ausspielen:
- es können vorgefertigte Wandelemente verwendet werden
- hohe Zeitersparnis, sehr schneller Aufbau
- die Wände können sehr gut gedämmt werden
- kostengünstiger als Massivbauweise
- kein Eintrag von Baufeuchtigkeit
- es müssen keine tragenden Wände konstruiert werden (die Ständerkonstruktion ist das tragende Teil) dadurch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten im Gegensatz zum Massivbauten
- sichtbare Balkendecke möglich
- dünnere Wandkonstruktionen möglich, dadurch Raumgewinn im Inneren
- angenehmes Wohnklima
- nachwachsender Rohstoff (ökolgisches Bauen)
Mehrstöckiger Anbau
Nach den jüngsten Gesetzesänderungen sind heute in den meisten Bundesländern bereits bis zu sechsstöckige Holzbauten zulässig. Das ermöglicht auch einen Anbau, der über zwei Stockwerke reicht.
Durch den Verzicht auf tragende Wände können problemlos auch in einzelnen Bereichen die Zwischendecken unterbrochen werden, um eine Galerie oder Ähnliches innerhalb des Anbaus zu schaffen.
Holzschutzmittel
Neue Holzständerbauten können vollständig auf Holzschutzmittel verzichten. Das Holz wird so vorbehandelt, dass es für Schädlinge keine Nahrungsquelle mehr darstellt, und damit auch uninteressant ist. Die Ausdünstungen gesundheitsgefährlicher Holzschutzmittel im Inneren von Holzständerbauten fallen damit also vollständig weg.
Fundament
Ein Anbau muss auf jeden Fall auf ein ausreichend tragfähiges und frostfrei gründendes Fundament gesetzt werden. Die Fundamenterstellung benötigt dabei eine gewissen Vorlaufzeit, die mit eingeplant werden muss.
Genehmigungspflicht
Für jeden Anbau – egal welcher Größe – muss in jedem Fall mit den korrekt ausgefertigten und vollständigen Plänen eine Baugenehmigung beantragt werden.