Methoden für den Holzterrassen-Abschluss
Außer der Unterkonstruktion mit Frostschutz- und Drainagebett und Trägerbalkengerüst, der Materialwahl für das Terrassendeck muss beim Bauen einer Holzterrasse auch die Abschlusskante geplant werden. Mit ihr wird die Deckfläche optisch abgeschlossen und vervollständigt.
Den Abschluss kann man je nach Geschmack auf folgende Arten realisieren:
- vertikaler Abschluss – terrassendeckbündig oder unter der Deckkante
- horizontale Abschlussleiste
Vertikaler Abschluss
Beim vertikalen Randabschluss werden die Abschlussdielen vertikal außen an die Randkanten des Terrassendecks gesetzt. Dadurch wird das Terrassendeck in seiner Fläche betont und bekommt einen puristischeren Charakter, weil die Dielen in ihrer Gänze bis zu den Randkanten wirken können.
Für die vertikalen Abschlussdielen verwendet man am besten etwas dickere Bretter aus demselben Holz wie die Deckdielen. Bei der terrassendeckbündigen Anbringung werden sie direkt außen an die Abschlusskanten auf Deckniveau gesetzt und mit Edelstahlschrauben an den äußeren Balken der Unterkonstruktion verschraubt. An den Ecken können Sie die Abschlussbretter entweder Stoß auf Brett setzen oder mit Gehrungskanten aneinanderbringen. Zweitere Lösung ist zwar etwas aufwändiger, sorgt aber letztlich für ein ordentlicheres Bild.
Man kann die vertikalen Abschlussbretter auch unterhalb des Terrassendecks setzen, sodass sie mit ihrer oberen Langkante an der Unterseite der äußeren Terrassendielen anliegen. Diese Option ist optisch etwas eleganter, weil die schmalen Langkanten der Abschlussbretter so nicht zu sehen sind.
Horizontale Abschlussleisten
Wer seine Holzterrasse in ihrer Form betonen möchte, umrahmt das Deck horizontal mit Abschlussleisten. Diese Methode bietet sich vor allem bei Holzterrassen mit besonderen und wohlüberlegten Formen. Auch sollte die Terrassenfläche für diese Abschlussvariante nicht zu klein sein, weil die Abschlussleisten optisch etwas verkleinernd wirken. Außerdem sehen horizontale Abschlussleisten besonders elegant aus, wenn sie ein Stück weit über die Unterkonstruktion und gegebenenfalls zusätzlich angebrachte vertikale Abschlussleisten hinausragen. Das macht sie an den Außenkanten etwas weniger belastbar.
Horizontale Abschlussleisten sollten an den Ecken immer auf Gehrung geschnitten werden – schließlich nehmen sie eine prominente optische Rolle ein und bilden an ihren Eckzusammenführungen auch längere aufeinandertreffende Kanten.