Rasen und Holzterrasse – eigentlich keine guten Freunde
Der Kontrast zwischen dem warmen Braun der Holzterrassendielen und dem frischen Rasengrün ist zwar optisch eine Augenweide. Wenn man beim Bau aber nicht einige rationale Aspekte einbezieht, kann die Optik aber auch schnell wieder dahin sein.
Fakt ist: Holz fault bei Kontakt mit Gras und Erde mit der Zeit. Deshalb ist es üblich, eine Holzterrasse mit ausreichendem Abstand zum Untergrund aufzubauen. Dass dadurch eine Stufe zwischen Terrassendeckkante und Rasen entsteht, ist allerdings nicht jedermanns Sache. Die Holzterrasse ebenerdig in den Rasen zu setzen, ist zwar auch möglich. Allerdings muss hierbei verstärkt auf einen ausreichend durchwuchs- und unterspülsicheren und Übergang zur Rasenfläche geachtet werden.
Rasenkantsteine und Mähwinkel
Um die Terrassenunterkonstruktion vor einwachsendem Gras und Unterspülungen zu schützen, ist eine steinerne Einfassung am wirkungsvollsten. Dafür eignen sich verschiedene Materialien:
- Rasenkantsteine für ebenerdige Terrassen
- Pflastersteine für erhöhte Terrassen
Rasenkantsteine
Solide und optisch attraktiv lässt sich die Holzterrasseneinfassung mit Rasenkantsteinen realisieren. Diese breiten, langen Kantsteine lassen sie um die Terrassenfläche herum zu einer Art Minimauer zusammenfügen und bilden zum einen eine saubere Einfassung und dienen zum anderen der Stabilisierung des Terrassenbetts.
Die Kantsteine werden um die ausgekofferte Terrassenfläche herum mithilfe einer auf die spätere Terrassendeckhöhe gespannten Richtschnur in ein Betonestrichbett gesetzt, sodass sie oben mit der Richtschnur abschließen. Von außen stützen Sie die Kantsteine mit einer zusätzlichen Betonschräge (Rückenstütze) ab.
Die Oberkante der Kantstein-Einfassung hält das Terrassendeck bei ebenerdigen Terrassen auf ausreichenden Abstand zum Rasen, sodass dieser auch akkurat bis zum Rand gemäht werden kann.
Pflastersteine
Auch eine erhöhte Holzterrasse sollte, auch wenn ihr verdichtetes Tragbett mit einem Unkrautvlies abgeschlossen wird, an den Rändern mit einer steinernen Einfassung versehen werden. Vor allem wenn die Trägerbalkenkonstruktion in Punktfundamenten ruht, braucht die Einfassung allerdings keine wesentlich abstützende Funktion mehr zu erfüllen. Eine Reihe kleiner Pflastersteine ist hier ausreichend.