Den Abstand der Unterkonstruktionshölzer bestimmen
Eine präzise Berechnung des Abstands zwischen den Unterkonstruktionshölzern Ihrer Holzterrasse ist essenziell für deren Stabilität und Haltbarkeit. Beachten Sie dabei die Art und Stärke der verwendeten Terrassendielen:
- Übliche Terrassendielen (Holz oder WPC): Der ideale Abstand zwischen den Lagerhölzern beträgt etwa 40 bis 50 cm, gemessen von der Mitte eines Balkens zur Mitte des nächsten (Achsmaß). Diese Abstände gewährleisten eine ausreichende Tragfähigkeit und verhindern das Durchbiegen der Dielen.
- Härtere Holzarten: Bei robusteren Harthölzern kann der Abstand auf bis zu 60 cm erweitert werden, ohne die Stabilität der Terrasse zu beeinträchtigen.
- Weichere Hölzer und Thermoholz: Für weniger belastbare Materialien wie Nadelhölzer und sprödes Thermoholz sollten Sie einen Abstand von etwa 40 cm einhalten.
Wenn zwei Dielen an den Kopfenden zusammenstoßen, muss jede Diele ein eigenes Lagerholz am Ende haben, um Stabilitätsprobleme zu verhindern. Bei besonders dicken Terrassendielen (ab 40 mm Stärke) sind größere Abstände möglich, wobei Fixierleisten alle 50 cm für zusätzlichen Halt sorgen.
Den Bedarf an Lagerhölzern berechnen
Um die Anzahl der Lagerhölzer zu bestimmen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Länge der Terrasse messen: Notieren Sie die genaue Länge Ihrer Terrasse.
- Optimalen Abstand der Lagerhölzer festlegen: Basierend auf der Dicke und Materialart der Terrassendielen. Übliche Dielen erfordern 40 bis 50 cm Abstand, härtere Hölzer bis zu 60 cm und weichere Hölzer oder Thermoholz sollten bei 40 cm bleiben.
- Länge der Terrasse durch den Abstand der Lagerhölzer teilen: Dies gibt die Anzahl der Zwischenräume zwischen den Lagerhölzern.
Beispielrechnung:
- Terrassenlänge: 4 Meter
- Abstand der Lagerhölzer: 50 cm (0,5 Meter)
Rechnung: 4 Meter / 0,5 Meter = 8 Zwischenräume
Zusätzliches Lagerholz hinzufügen: Um das Ende der Terrasse abzudecken, fügen Sie ein weiteres Lagerholz hinzu.
Rechnung: 8 (Zwischenräume) + 1 (für das Ende) = 9 Lagerhölzer
Damit Sie auf der sicheren Seite sind, planen Sie stets ein wenig Material extra ein.
Das Gefälle der Terrasse berechnen
Ein korrektes Gefälle sorgt dafür, dass Regenwasser effektiv abfließen kann und verhindert Schäden am Holz sowie rutschige Oberflächen. Um das Gefälle zu berechnen, folgen Sie diesen Schritten:
- Höhendifferenz ermitteln: Multiplizieren Sie die Länge der Terrasse in Zentimetern mit dem gewünschten Gefälle in Prozent. Beispiel: Bei einer Länge von 400 cm und einem Gefälle von 2 % ergibt sich eine Höhendifferenz von 8 cm (400 cm x 0,02 = 8 cm).
- Terrassenfläche abstecken: Markieren Sie an jeder Ecke der Terrasse mit Pflöcken die Abmessungen. Platzieren Sie zwei Pflöcke an der Hauswand und zwei am gegenüberliegenden Ende.
- Höhe übertragen: Markieren Sie die Endhöhe an einem Pflock bei der Hauswand. Spannen Sie eine Schnur zur gegenüberliegenden Seite und richten Sie diese mit einer Wasserwaage aus.
- Gefälle ausrichten: Verschieben Sie die Schnur am niedriger liegenden Ende um die errechnete Höhendifferenz nach unten.
Diese Spannhöhe gibt die exakte Neigung der Terrasse vor.
Durchgängige Balken und Terrassendielen – der Idealfall
Durchgängige Balken und Terrassendielen sind ideal für die Konstruktion einer Holzterrasse, da sie Übergänge und potenzielle Schwachstellen minimieren. Solche Elemente sind in Längen von bis zu sechs Metern erhältlich und besonders für größere Terrassenflächen vorteilhaft.
Sollten Sie kürzere Balken verwenden müssen, achten Sie darauf, die Übergänge sorgfältig zu verarbeiten und die Konstruktionshölzer im Versatz zu verlegen. Dies erhöht die Stabilität und vermeidet optische Schwachstellen. Auch bei durchgehenden Terrassendielen ist darauf zu achten, dass diese an den Kopfenden jeweils ein eigenes Unterkonstruktionsprofil erhalten.
Mit dieser sorgfältigen Planung und Ausführung schaffen Sie eine stabile, langlebige und ästhetisch ansprechende Holzterrasse.