Treppenlauf und Wangen
Der dominierende Faktor für die Wahl der passenden Holztreppenkonstruktion ist ihr Standort und Laufweg. In den meisten Fällen werden Holztreppen im Innenbereich als Verbindung zwischen Gebäudegeschossen montiert. Je nach baulicher Vorgabe des Treppenhauses wird eine gerade, eine halbgewendelte oder eine vollständige Holzwendeltreppe ausgewählt.
Mit seitlicher Befestigung der einzelnen Stufen durch Einhängen sind Wangentreppen aus Holz verbreitet. Die Konstruktion einer Wangentreppe kann durch Tritt- und Setzstufen geschlossen sein oder durch den Verzicht auf Setzstufen offen konstruiert sein.
Holmtreppen mit und ohne Podest
Bei einer Treppe ohne Wange stützt und lagert ein oder zwei Treppenholme die Tritt- und/oder Setzstufen. Dabei können die Stufen auf einem mittig verlaufenden Mittelholm gelagert sein oder auf zwei Seiten von einer Zweiholmtreppenkonstruktion getragen werden.
Je nach baulicher Gegebenheit und zu überbrückender Steigung und Strecke kann eine Holztreppe mit einem oder mehreren Zwischenpodesten versehen werden. Eine Holztreppenkonstruktion kann auch ein Treppenportal bilden, dass durch Kegel- oder Pyramidenformen geschaffen werden kann.
Kombinationen mit Metall
Häufig werden Holztreppenkonstruktionen mit Metall beziehungsweise Stahl oder Beton kombiniert. Typische Unterbauvarianten von Holztreppen sind:
- Holmtreppen mit Stahlholmträgern
- Flachstahlwangentreppen
- Vollverkleidete Betontreppen
- Wendeltreppen mit Metallkorpus und Holzstufen
Als Holztreppenkonstruktion werden Varianten wahrgenommen, bei denen der Werkstoff dominiert. So können beispielsweise Treppengeländer einen großen Anteil daran haben, ob die Treppe als Holzkonstruktion bezeichnet wird.
Sonderkonstruktionen
- Dachbodentreppe zum Klappen oder als Einschubtreppe
- Platzsparende Spartreppen wie Sambatreppen
- Geschlossene Treppen mit Stauraum unter den Stufen
- Bolzentreppen mit einseitig lose an der Wand montierten Stufen