Fünf mögliche Oberflächenbeschaffenheiten
Wenn eine Holzwand innen gestrichen werden soll, kommen Farbe, Lack, Lasur und Öl infrage. Kein Streichmittel darf Lösungsmittel enthalten und sollte auch ansonsten möglichst frei von chemischen Zusätzen sein.
Generell treten Holzwände mit folgenden fünf Ausgangsbedingungen auf:
- Rohes unbehandeltes Holz
- Geöltes, gelaugtes oder gewachstes Holz
- Lasiertes Holz
- Gestrichenes oder lackiertes Holz
- Furnier
Bearbeitung und Streichmittel
Roh
Hier kann noch frei entschieden werden, ob ein Öl oder Wachs aufgetragen wird. Abdunkeln und Aufhellen sind im begrenzten Umfang möglich. Die Öle können hundertprozentig natürlich sein wie beispielsweise Leinöl. Ölfirnis ist oft mit chemischen Zusätzen versehen.
Geölt, gelaugt, gewachst
Die einfachste Lösung ist, die Art der Vorbehandlung beizubehalten. Bei Lauge sollte auf die Zusammensetzung geachtet werden, da es sehr aggressive Varianten gibt. Lauge muss außerdem sehr gründlich austrocknen, bevor der Raum wieder bewohnt werden kann.
Lasiert
Holzlasuren gibt es, genauso wie Farben und Lacke, auf Wasserbasis mit oder ohne Lösungsmittel. Wenn Lasur auf Lasur gestrichen werden soll, hilft ein Bild und, wenn möglich, ein Splitter oder Wandstück beim Kauf des besten lösungsmittelfreien Produkts.
Gestrichen oder lackiert
Bereits deckend gestrichenes Holz kann gut mit unbedenklicher Kreidefarbe gestrichen werden. Anschleifen reicht meist. Soll die Holzwand weiß gestrichen werden, sind meist drei bis fünf Deckschichten erforderlich.
Furniert
Furniere besitzen meist über dem Holzblatt eine Schutzschicht beziehungsweise Versiegelung. Wenn beispielsweise eine furnierte alte Vertäfelung gestrichen werden soll, muss die transparente Farbe oder der Klarlack auf diesem Material haften können.