Ein potenziell unendlicher Lebenszyklus
Wer die typischen Spuren eines Holzwurms entdeckt, weiß meist nicht, ob das Insekt noch
aktiv ist oder nicht. Die Verkettung der Larvengenerationen kann für anhaltenden Befall sorgen. In alten und älteren Gebäuden und Möbeln entsteht immer wieder mal eine Phase, die den Holzwurm vertreibt oder tötet. Eine Neuansiedelung durch Eiablage wäre theoretisch auf ein bis acht Jahre begrenzt. Die Lebensumstände wie Feuchtigkeit, Holzart und Temperaturen haben starken Einfluss auf die Dauer.
Die Lebensphasen des Holzwurms setzen sich folgendermaßen zusammen:
- Ab Eiablage zehn bis zwanzig Tage bis zum Schlüpfen
- Verpuppung nach zwei bis acht Jahren für zwei bis vier Wochen
- Anschließende Schlupfzeit zwei bis drei Wochen
- Befruchtung nach Partnersuche des Käfers in wenigen Tagen
- Eiablage bevorzugt in das Holz der eigenen „Heimstatt“
Der Aufenthalt oder der Lebenszyklus müssen beendet werden
Wenn der Holzwurm mit Hausmitteln oder physikalisch und biologisch bekämpft wird, kann er flüchten oder sterben. Die Larven können dabei auch giftige Mittel überleben.
In einer angenehmen Umgebung bleibt der Holzwurm generationsübergreifend vor Ort. Seine bis zu 200 Eier im Jahr sichern den Fortbestand nicht nur, sondern vergrößern den Fressbedarf und damit die Holzzerstörung.
Beim Prüfen, ob der Befall aktiv ist, können Geräusche
helfen, sind aber kein zuverlässiger Test. Es gibt leiser und lauter fressende Larven. Während der Verpuppung fressen sie tagelang nichts. Das kann im ungünstigen Fall dazu führen, dass sie nicht zu hören sind. Auch dickes Holz kann die Geräusche bis unter die Wahrnehmungsgrenze dämmen.