Die passende Lasur für Ihren Holzzaun
Um die bestmögliche Schutzschicht für Ihren Holzzaun zu finden, ist es wichtig, verschiedene Arten von Holzlasuren und ihre spezifischen Vorteile zu kennen. Lasuren bieten Schutz vor Witterungseinflüssen und erhalten die natürliche Schönheit des Holzes. Beachten Sie bei der Auswahl folgende Aspekte:
Basis und Form der Lasur:
- Wasser- oder Ölbasis: Lasuren auf Wasserbasis trocknen schneller und sind umweltfreundlicher. Lasuren auf Ölbasis dringen tief ins Holz ein und bieten langfristigen Schutz.
- Flüssig oder Gel: Flüssige Lasuren sind für große Flächen gut geeignet und lassen sich leicht verstreichen, während Gel-Lasuren tropffrei sind und sich besser für vertikale Oberflächen eignen.
Farbton und Deckkraft:
- Transparent: Erhält die natürliche Farbe und Maserung des Holzes.
- Getönt oder gefärbt: Erlaubt eine farbliche Anpassung des Zauns, wobei die Maserung sichtbar bleibt.
Schutzeigenschaften:
- UV-beständig: Verhindert das Vergrauen des Holzes durch Sonneneinstrahlung.
- Wasserabweisend: Schützt vor Feuchtigkeit und beugt Holzfäule vor.
- Offenporig: Lässt das Holz atmen und verhindert Blasenbildung.
- Filmschutz: Schützt vor Pilzbefall und ist besonders bei feuchter Witterung wichtig.
Anwendungshäufigkeit:
Einige Lasuren müssen häufiger erneuert werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Mindestens einmal jährlich sollten Sie die Lasur erneuern, abhängig von Material und Umwelteinflüssen eventuell öfter.
Spezieller Schutz für besondere Holzarten:
- Harthölzer: Brauchen regelmäßigen Schutz durch Holzpflege-Öle.
- Lärchenholz: Aufgrund seiner natürlichen Resistenz reicht oft ein einfacher Anstrich, dennoch ist regelmäßiger Schutz ratsam.
Vorbereitung des Holzzauns
Vor dem Lasieren ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend für ein optimales Ergebnis. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
Reinigung:
- Entfernen Sie Schmutz, Moos und Algen mit einer groben Bürste.
- Reinigen Sie den Zaun mit einer milden Seifenlösung und Wasser. Lassen Sie das Holz gut trocknen.
Schleifen:
Schleifen Sie den Holzzaun ab, um alte Lasur- oder Farbreste zu entfernen und die Oberfläche anzurauen. Verwenden Sie Schleifpapier mit einer Körnung von 80 bis 120 für den Vorschliff und 180 bis 320 für den Feinschliff.
Abkleben und Schutz:
Decken Sie nicht zu lasierende Bereiche ab, beispielsweise Metallteile oder Pflanzen, mittels Malerband oder Abdeckfolie.
Staub entfernen:
Entfernen Sie gründlich den Schleifstaub, bevor Sie mit dem Lasieren beginnen. Nutzen Sie dafür einen Besen, eine Bürste oder ein feuchtes Tuch.
Das Lasieren des Holzzauns: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Nach der Vorbereitung können Sie die Lasur auftragen. Folgen Sie dieser Anleitung:
Arbeitsumgebung vorbereiten:
- Wählen Sie einen trockenen Tag ohne direkte Sonneneinstrahlung oder starken Wind.
- Decken Sie den Boden unter und nahe am Zaun mit einer Plane ab.
Lasur mischen:
Rühren Sie die Lasur gründlich um.
Lasur auftragen:
- Tragen Sie die Lasur mit einem hochwertigen Flachpinsel oder einer Lackrolle in Richtung der Holzmaserung auf.
- Bei stark saugendem Holz kann der erste Anstrich leicht mit Wasser verdünnt werden.
Trocknungsphase:
Lassen Sie die Lasur entsprechend den Herstellerangaben trocknen. Vermeiden Sie bis dahin jeglichen Kontakt mit der Oberfläche.
Weitere Anstriche:
- Schleifen Sie bei Bedarf die Oberfläche leicht mit feinem Schleifpapier und entfernen Sie dann den Staub.
- Tragen Sie einen zweiten oder gegebenenfalls dritten Anstrich auf.
Nachbehandlung:
Achten Sie darauf, dass der Zaun vollständig trocknet, bevor er wieder beansprucht wird.
Alternative: Lasur sprühen
Eine zeitsparende Methode ist das Sprühen der Lasur, besonders geeignet für große Flächen. Beachten Sie folgende Hinweise:
Vorbereitung:
- Schützen Sie angrenzende Bereiche, Pflanzen und den Boden mit Folien oder Tüchern.
- Tragen Sie Schutzkleidung und eine Maske.
Spritzgerät wählen:
Wählen Sie ein für Holzlasuren geeignetes Spritzgerät, idealerweise mit HVLP-Technologie.
Sprühen:
- Halten Sie einen gleichmäßigen Abstand von ca. 20 bis 30 cm zur Oberfläche und sprühen Sie im rechten Winkel.
- Bewegen Sie das Spritzgerät kontinuierlich und gleichmäßig.
Trocknung:
Lassen Sie die erste Schicht Lasur gemäß den Herstellerangaben trocknen und tragen Sie bei Bedarf eine zweite Schicht auf.
Die richtige Pflege für langlebigen Schutz
Eine regelmäßige und gründliche Pflege ist unerlässlich, um die Langlebigkeit Ihres Holzzauns zu gewährleisten. Berücksichtigen Sie folgende Schritte:
Häufigkeit der Pflege:
- Die Pflege hängt von Holzart, Wetterbedingungen und Beanspruchung ab.
- Es empfiehlt sich, die Lasur alle zwei bis drei Jahre zu erneuern.
Inspektion und Reinigung:
- Kontrollieren Sie den Zaun regelmäßig auf Abblättern der Lasur und Verwitterung.
- Entfernen Sie Schmutz, Moos und Algen mit einer Bürste und einer milden Seifenlösung.
Spezieller Fall: Lärchenholz
Lärchenholz ist besonders langlebig und resistent gegen Insekten und Pilzbefall. Es profitiert dennoch von einer passenden Lasur.
Vorteile von Lärchenholz:
- Hoher Harzgehalt sorgt für besondere Witterungsbeständigkeit.
- Trocknet schnell und hat niedrige Schwind- und Quellmaße.
- Zeichnet sich durch eine fein strukturierte Holzmaserung und einen rötlich-braunen Farbton aus.
Passende Lasuren für Lärchenholz:
Dünnschichtige oder mittelschichtige Lasuren bewahren die charakteristische Holzmaserung und bieten optimalen Witterungsschutz.
Anwendungstipps:
- Verwenden Sie Lasuren, die speziell für Nadelhölzer entwickelt wurden.
- Tragen Sie mehrere dünne Schichten auf.
- Planen Sie alle zwei bis drei Jahre eine Auffrischung des Anstrichs ein.
Durch die richtige Auswahl und Anwendung einer Holzlasur können Sie sicherstellen, dass Ihr Lärchenholzzaun seine natürliche Schönheit und Widerstandsfähigkeit über viele Jahre hin bewahrt.