Hornissen gehören zu den effektivsten Insektenvertilgern überhaupt
Ein Hornissennest wirkt auf viele Menschen nicht einladend und auf die meisten sogar bedrohlich. Das liegt vor allem an der imposanten Erscheinung der blitzschnellen und kunstfertigen Fluginsekten. Es gibt allerdings folgende wesentliche Unterschiede dieser Faltenwespen zu ihren kleineren Verwandten, der vor allem für Menschen vorteilhaft sind:
- Hornissen interessieren sich nicht für gezuckerte Getränke, Süßspeisen und Ähnlichem. Auf Ihrem Speiseplan stehen ausschließlich natürliche Appetithappen wie andere Insekten, Fallobst und die Säfte von Bäumen und Pflanzen.
- Hornissen sind friedliebend und attackieren Menschen nicht. Sie können zwar stechen, sogar mehrfach, aber diese Fähigkeit nutzen sie nicht einmal bei der Insektenjagd oft.
- Hornissen sind, ähnlich wie Fledermäuse, beeindruckende Insektenvertilger. Sie fressen genau die Art von Insekten, von denen Menschen sich permanent belästigt fühlen.
Folgende Beuteinsekten werden von 300 Hornissen in einer Menge von etwa einem halben Kilogramm pro Tag verspeist:
Rechtliche Situation
Ob Ihrer ökologisch wertvollen Eigenschaften stehen Hornissen und ihre Nester unter strengem Naturschutz. Wenn auf einem alten Dachboden beim Aufräumen ein Hornissennest gefunden wird, darf es nur unter fachmännischer Aufsicht und nur im Winter, wenn es verlassen ist, entfernt werden. Speziell ausgebildete Feuerwehrleute, Imker und Kammerjäger sind berechtigt, im Auftrag der Naturschutzbehörde tätig zu werden. Für unberechtigtes Entfernen können nach der Bundesartenschutzverordnung (BartSchV) und der Klassifizierung als besonders geschützte Art Strafen bis zu 50.000 Euro ausgesprochen werden.