Woher kommt der schlechte Geruch in der Kleidung?
Wenn Kleidung scheinbar nicht mehr frischzubekommen ist, kann an zwei Dingen liegen:
- Schweißbakterien haften im Stoff
- (zusätzliche) Verwendung von zu viel Weichspüler
Immer wieder reaktivierte Schweißbakterien
Beim (aktiven) Tragen von T-Shirts, Unterwäsche und Co. Gelangen mit dem Schweiß immer mehr oder weniger Schweißbakterien in den Kleidungsstoff. Diese Schweißbakterien sind an sich erst einmal geruchlos. Deshalb riecht die Wäsche nach dem Waschen erst auch noch frisch. Besonders bei häufig, gern und bevorzugt beim Sport getragene Wäschestücke fangen aber gern sofort wieder an zu müffeln, sobald man sie angezogen hat. Das liegt daran, dass die Schweißbakterien bei Kontakt mit Feuchtigkeit mit dieser reagieren und dann den typisch stechenden Geruch freisetzen.
Um diesen Effekt auszuschalten, gilt es also, die Schweißbakterien gründlicher aus der Wäsche herauszuwaschen. Das funktioniert etwa auf folgende Arten:
- heißer Waschen
- Vollwaschmittel verwenden
- Wäsche mit Essig vorbehandeln
- Hygienespüler
Das heißere Waschen ist die einfachste Methode, um die Bakterien vollständig abzutöten. Temperaturen über 60°C sind schon effektiv in dieser Hinsicht.
Wenn die betreffenden Wäschestücke die hohen Temperaturen nicht aushalten, kann Vollwaschmittel anstatt Color- oder sonstigem Spezialwaschmittel wirksam sein. In Vollwaschmittel sind Bleichmittel enthalten, die hilfreich gegen die Bakterien sind. Der Nachteil hierbei ist freilich, dass bunte Kleidung von den Bleichmitteln auf Dauer verwaschen.
Essig ist ein multipotentes Hausmittel, auch für müffelnde Wäsche. Wenn Sie Ihre ständig müffelnden Kleidungsstücke vor dem Waschen in Essigwasser einweichen, bekommen Sie den unangenehmen Geruch gut weg.
Hygienespüler ist zwar auch eine Möglichkeit, sollte aber möglichst vermieden werden. Zum einen werden den desinfizierenden Mitteln wenig Wirkung zugeschrieben (die getesteten Mittel einer Studie der Hochschule Albstadt-Sigmaringen wurden sogar als gänzlich wirkungslos deklariert). Zum anderen können sie auf Dauer Allergien auslösen und sind wegen ihrer enthaltenen Chemikalien sehr umweltbelastend.
Zu viel Weichspüler
Weichspüler macht die Wäsche zwar kuschelig weich, kann aber durch seine faserglättende Wirkung auch zu unangenehmer Geruchsbildung führen: durch den glatteren Stoff liegen die Kleidungsstücke im Schrank, was wiederum die Keimansiedlung und Geruchsbildung fördert. Außerdem gilt auch hier: der Umwelt zuliebe besser verzichten. Auch Weichspüler lässt sich gut durch Essig ersetzen oder auch durch Natron und Soda.