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Induktionskochfeld

Induktionsherd: Welche Töpfe sind geeignet?

Von Oliver Zimmermann | 30. September 2024
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Induktionsherde erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Für die Nutzung ist jedoch spezielles Kochgeschirr erforderlich, das mit der elektromagnetischen Induktionstechnologie kompatibel ist. Dieser Artikel erklärt, worauf es bei der Auswahl und Verwendung von Töpfen und Pfannen für Induktionsherde ankommt.

Induktionsherd geeignete Töpfe
Auf dem Induktionsherd können nicht alle Töpfe verwendet werden

Magnetismus ist der Schlüssel

Induktionsherde nutzen innovative Technologie, die auf Magnetismus basiert, um das Kochen effizienter zu gestalten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Herden erzeugen sie ein elektromagnetisches Feld durch Kupferspulen unter der Kochfläche. Dieses Feld interagiert ausschließlich mit Töpfen und Pfannen, deren Boden aus ferromagnetischem Material besteht.

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Wie das Magnetfeld funktioniert

Die Kupferspulen erzeugen ein schnell wechselndes Magnetfeld, wenn Wechselstrom durch sie fließt. Wenn Kochgeschirr aus leitfähigem Material auf den Herd gestellt wird, entstehen dort Wirbelströme. Diese sorgen dafür, dass der Topfboden schnell und gleichmäßig erwärmt wird, was eine effiziente Wärmeerzeugung ermöglicht, da die Hitze direkt im Topfboden entsteht.

Vorteile der Induktionstechnologie

Induktionsherde bieten viele Vorteile, darunter:

  • Energieeffizienz: Die direkte Wärmeübertragung in den Topf reduziert Energieverluste.
  • Schnelligkeit: Die Kochzeiten verkürzen sich erheblich, da das Kochgeschirr schnell aufheizt.
  • Sicherheit: Die Kochplatte selbst bleibt relativ kühl, wodurch die Verbrennungsgefahr minimiert wird.

Einfache Prüfung der Kompatibilität

Um zu überprüfen, ob Ihre Töpfe und Pfannen für Induktionsherde geeignet sind, können Sie einen Magneten an den Boden halten. Haften sie, ist das Kochgeschirr geeignet. Materialien wie (Guss-)Eisen oder bestimmte Stähle sind in der Regel kompatibel, während Aluminium oder reiner Edelstahl ohne magnetischen Boden ungeeignet sind.

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Das Induktionssymbol – Ein sicheres Zeichen

Beim Kauf oder der Nutzung von Kochgeschirr für Induktionsherde sollten Sie auf das Induktionssymbol achten. Dieses Symbol, eine stilisierte Drahtwendel, signalisiert, dass der Topfboden aus ferromagnetischem Material besteht und somit induktionstauglich ist.

Falls das Symbol fehlt, können Sie die Eignung Ihres Kochgeschirrs durch den Magnettest überprüfen. Haftet der Magnet am Boden, ist das Kochgeschirr für Induktionsherde geeignet.

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Vorteile des richtigen Kochgeschirrs

  • Optimale Wärmespeicherung und -verteilung: Dickere Böden speichern Wärme besser und verteilen sie gleichmäßiger.
  • Energieeffizienz: Kochgeschirr mit geeignetem Materialboden nutzt die Energie des Induktionsherds optimal aus.
  • Sicherheit: Die Vermeidung ungeeigneten Kochgeschirrs garantiert eine sichere und effiziente Nutzung.

Was tun mit nicht-induktionsgeeignetem Kochgeschirr?

Falls Ihr vorhandenes Kochgeschirr nicht für Induktionsherde geeignet ist, gibt es mehrere Alternativen:

  1. Adapterplatten nutzen: Diese Platten bestehen aus ferromagnetischem Material und werden zwischen Herdplatte und Kochgeschirr platziert, sodass die Wärme übertragen wird. Bedenken Sie jedoch, dass Adapterplatten die Energieeffizienz verringern und die Aufheizdauer verlängern können.
  2. Upcycling und Weiterverwendung: Sie können Ihr altes Kochgeschirr an Freunde oder Verwandte weitergeben, spenden oder verkaufen. Auch Wertstoffhöfe nehmen altes Kochgeschirr zur korrekten Entsorgung an.
  3. Induktionsgeeignetes Kochgeschirr ergänzen: Es kann lohnenswert sein, schrittweise induktionsgeeignetes Kochgeschirr zu erwerben. Achten Sie auf hochwertige Materialien und eine lange Lebensdauer, um vielseitig kochen zu können.

Sicherheit geht vor

Sicherheitsaspekte sind beim Umgang mit Induktionsherden besonders wichtig. Die meisten Modelle verfügen über eine Kindersicherung, die unbefugte Nutzung verhindert. Diese Funktion sollten Sie aktivieren, um die Sicherheit zu erhöhen.

Halten Sie einen Sicherheitsabstand von etwa 10 bis 15 Zentimetern zur Vorderkante des Herds oder zur aktiven Kochzone ein, um die Exposition gegenüber Magnetfeldern zu minimieren. Verwenden Sie zudem nur dafür geeignetes Kochgeschirr aus ferromagnetischem Material mit sauberen und trockenen Böden.

Falls Sie elektronische Implantate wie Herzschrittmacher tragen, konsultieren Sie vor der Nutzung eines Induktionsherds einen Arzt.

Induktionsherde konzentrieren die Hitze auf den Topfboden, wodurch die Gefahr von Verbrennungen erheblich reduziert wird, da die Kochplatte selbst relativ kühl bleibt. Die Platte kühlt nach dem Entfernen des Kochgeschirrs schnell ab und minimiert so das Verletzungsrisiko.

Durch die Beachtung dieser Sicherheitsmaßnahmen können Sie die Vorteile Ihres Induktionsherds sicher und effizient nutzen.

Artikelbild: mbbirdy/iStockphoto