Wandelemente
Sie sind für Infrarotheizungen im Innenbereich Standard. Es gibt sie in unterschiedlichen Längen und Breiten und in unterschiedlichen Wattzahlen. Gebräuchlich sind
- 180 Watt
- 300 Watt
- 500 Watt (manchmal)
- 600 Watt
- 800 Watt und
- 900 Watt
Die Wattzahl richtet sich nach dem Normheizwert, den ein Raum verlangt. Allerdings entscheidet immer die Platzierung über die tatsächlichen Wattzahlen. Je nachdem wie groß die Bedarfszone im Raum ist, werden die Heizelemente unterschiedlich platziert und sind damit in der Praxis oft leistungsfähiger als die Summe ihrer Wattzahlen.
Zudem spielt die Isolierung eine Rolle: bei Passivhäusern kommt man mit etwa 6 Watt pro m³ Raumvolumen aus, bei durchschnittlich isolierten Häusern etwa mit 20 Watt pro m³, während sehr schlecht isolierte Häuser bis zu 30 Watt pro m³ Heizleistung benötigen.
Ausführungen
Wandelemente können unterschiedlich ausgeführt sein. Die Oberfläche kann entweder aus vergossenem Glas gestaltet sein, als Spiegel oder auch als Bild ausgeführt sein.
Infrarotheizungen als Spiegel eignen sich hervorragend für das Badezimmer. Der Spiegel kann bei laufender Heizung nie beschlagen, außerdem steht man im Bad direkt vor der Wärmequelle und hat es damit auch besonders warm. Bei nicht allzu großen Bädern genügt die Spiegelheizung problemlos als einzige Wärmequelle.
Mögliche Probleme bei Wandelementen
Das größte Problem bei Wandelementen bilden Hindernisse im Weg, die die Wärmestrahlen auffangen und reflektieren. So wird die Wärmestrahlung nur zwischen Wandelement und Hindernis abgegeben, nicht jedoch hinter dem Hindernis.
Dieses Problem kann manchmal durch geschicktes Platzieren oder Höherhängen des Wandelements gelöst werden, aber nicht in allen Fällen.
In sehr kleinen Räumen stellt sich zudem oft das Problem, dass Infrarotheizungen einen Mindestabstand von 70 cm zu allen Sitzgelegenheiten aufweisen sollten, da das Wärmeempfinden für die Personen im Raum oft gestört ist.
Deckenelemente
Sie werden häufig dann eingesetzt, wenn Wandelemente schwierig zu platzieren sind. An der Decke kann das Wärmeelement frei platziert werden, Hindernisse, die bei Wandelementen problematisch sein können, spielen bei Deckenelementen praktisch keine Rolle.
Wegen des geringen Gewichts von Infrarotheizungen ist die Montage an praktisch allen Decken möglich. Schwierigkeiten gibt es nur, wenn die Deckenhöhe mehr als drei Meter beträgt. In diesem Fall muss das Deckenelement niedriger gehängt werden, da bei mehr als drei Metern Abstand keine ausreichende Wärmeabgabe mehr möglich ist. Hier können Heizkugeln eine Lösung sein.
Heizkugeln
Auch bei Heizkugeln kommt die gleiche Technologie zum Einsatz. Sie werden gerne für hohe Räume mit Deckenhöhen über 4 Meter eingesetzt, aber auch bevorzugt in sehr großen Räumen mit Raumvolumina ab 100 m³. Beides findet sich im privaten Bereich eher selten – daher trifft man Heizkugeln dort auch nicht so oft an.
Außer für den Innenbereich gibt es noch spezielle Heizungen für den Außenbereich, wie Terrassen, Gastgärten oder ähnliches.