Strahlungswärme im Außenbereich
Da in Außenbereichen keine geschlossene Luftmenge zur Vefügung steht, kann mit Heiztechnologien, die auf Konvektionswärme beruhen, nicht geheizt werden. Um in Außenbereichen eine angenehme Wohlfühlwärme zu erzeugen, ist der Einsatz von Strahlungswärme nötig.
Bisher wurde Strahlungswärme durch die gut bekannten Quarz-Heizgeräte oder durch sogenannte Heizpilze, die mit Gas betrieben wurden, hergestellt. Mit der Verbreitung der Infrarot-Technologie stehen aber nun auch für den Außenbereich neue Heizmöglichkeiten zur Verfügung.
Kurzwelliges Infrarot
Anders als bei Infrarotheizungen für den Innenbereich werden von Geräten, die für den Außenbereich konzipiert sind, besonders kurzwellige Wärmestrahlen erzeugt. Diese Art der Strahlung wird auch Infrarot A genannt.
Kurzwelliges Infrarot ist noch wesentlich effizienter als andere Technologien zur Erzeugung von Strahlungswärme. Der Wirkungsgrad von Infrarot A Geräten beträgt etwa 92 % – das ist ungefähr viermal mehr als bei Heizpilzen oder Quarzstrahlern.
Weitere Vorteile von Infrarotgeräten im Außenbereich
Infrarotwärme steht – wie im Innenbereich – beinahe sofort zur Verfügung. Aufheizzeiten entfallen damit, innerhalb von 2-3 Minuten steht die gesamte Strahlungswärme zur Verfügung.
Darüber hinaus sind Infrarot-A-Geräte für den Außenbereich praktisch wartungsfrei. Sie verfügen über eine vergleichsweise hohe Haltbarkeit und sind in der Handhabung wesentlich einfacher und ungefährlicher als beispielsweise gasbetriebene Geräte.
Es gibt zudem keine heißen Oberflächen, an denen sich jemand verbrennen könnte. Die Geräte sind äußerst kompakt und in der Anschaffung zudem günstiger als alle vergleichbaren Außenheizmethoden.
Leistung, Verbrauch und Kosten
Für ein Gerät mit einer Leistung von 2 kW (2. 000 Watt) kann man ungefähr von Preisen um die 200 EUR ausgehen. Damit lassen sich Bereiche von bis zu 16 m² noch gut erwärmen, die Stromkosten liegen ungefähr im Bereich von etwa 0,50 EUR pro Stunde im Betrieb.
Professionelle Geräte in dieser Stärke sind meist nur Balken, die rund 50 cm x 10 cm groß und etwa 10 cm tief sind – sie lassen sich also ganz unproblematisch an Außenwänden montieren und können an herkömmlichen Steckdosen angeschlossen werden.
Alternativ gibt es die Geräte auch in verringerten Leistungen mit 500 W, 1.000 W oder 1.500 W Maximalleistung. Stärkere Geräte können aber meist in drei bis vier Stufen reguliert werden, um den Stromverbrauch zu senken. Ein 500 W Gerät verbraucht etwa Strom für etwa 10 – 15 Cent pro Stunde und kann für Bereiche bis zu 5 m² eingesetzt werden.
Hinweise für die Anbringung
Wärmewellen wirken nur so weit, wie sie nicht von Hindernissen unterbrochen werden. Es empfiehlt sich also, einen Montagepunkt zu wählen, wo die Infrarotstrahlung möglichst ungehindert auf den menschlichen Körper einwirken kann – damit wird das größtmögliche subjektive Wärmegefühl erzeugt.